VIA REGIA steht im Zentrum der Denkmaltage 2017 in Erfurt
Am 5. September wurden vor dem Haus „Zum Großen Paradies und Esel“, einem Speicherhaus aus dem 14. Jahrhundert, das zu Handels- und Lagerzwecken genutzt wurde, die diesjährigen Denkmaltage eröffnet. Sie stehen unter dem Motto „Macht und Pracht“ und stellen neue Erkenntnisse zur Geschichte des jüdischen Handelskomplexes an der VIA REGIA ins Zentrum ihres Programms. Karline Fischer hat in ihrem Eröffnungsvortrag dargestellt, dass ohne Wirtschaft, Handel, Kulturaustausch – und damit ohne Verkehrswege - „Macht und Pracht“ sich nicht entfalten könnten. Dabei war die VIA REGIA seit jeher als längste und älteste Landverbindung zwischen Ost- und Westeuropa für den Kontinent und insbesondere auch für die Stadt Erfurt von prägender Bedeutung. In Erfurt sind zahlreiche Bauwerke und ganze Straßenzüge erhalten, welche an die VIA REGIA als Lebensader der Stadt erinnern: die Kämerbrücke, der ehemalige kurmainzische Packhof, die Waagegasse, das alte Geleitshaus und eine große Zahl an historisch wertvollen ehemaligen Handels- und Speichergebäuden...
Bis zum 10. September erwarten die Besucher etwa 200 Führungen, Vorträge, Ausstellungen, Filmabende, Konzerte und andere Veranstaltungen.
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