Vom 13. bis 15. Oktober 2017:
Liebertwolkwitz – ein Dorf im Jahre 1813
Am 14. Oktober 1813 fand bei dem Dorf Liebertwolkwitz, südöstlich von Leipzig (heute ein Stadtteil der Messestadt) das „Kavalleriegefecht bei Liebertwolkwitz“ statt. Das war eine militärische Auseinandersetzung zwischen Truppen der Sechsten Koalition und Einheiten der Grande Armée Napoleons. Zwei Tage später begann die entscheidende Völkerschlacht bei Leipzig.
Daran erinnert auch in diesem Jahr das Hof- und Stiftsgut Liebertwolkwitz, Mitglied im VIA REGIA-Kulturroutennetzwerk mit zahlreichen Veranstaltungen.
Eröffnet werden die alljährlichen Feierlichkeiten mit dem traditionellen Patrouillen-Ritt, einer breitensportlichen Veranstaltung in Erinnerung an das schwere Leben der Patrouillenreiter jener Zeit. In diesem Jahr steht der örtliche Reiterhof im Mittelpunkt der Veranstaltung. Vom 13. bis 15. Oktober findet die zivilhistorische Darstellung eines ganzen Dorfes zur Zeit der Völkerschlacht zum nunmehr 10. Male statt. Auf dem Marktplatz und den anliegenden Höfen findet der Besucher historisches Handwerk vom Besenbinder und Branntweinbrenner über Fuhrmann, Leitermacher und Kranzwinderin bis zum Seiler, Wagner und Zimmermeister. Sehen und erleben kann man nachgespielte authentische Szenen, wie Schadensbegehung und Gerichtsverhandlung, historische Kinderspiele, unterschiedliche Ortsrundgänge, Vorführungen des Ortschirurgus, Märchenlesen auf dem Getreideboden, eine historische Kleiderausstellung, Steckenpferdbasteln und Schreiben mit der Feder, Narretei und Gaukelei des Fahrenden Volkes, ein geheimnisvolles Such- und Ratspiel für Kinder u.v.m.
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