In der VIA REGIA-Stadt Frankfurt:
„Der leise Beginn der Reformation“
Die „Frankfurter Allgemeine“ hat einen ausführlichen Artikel über den Beginn der Reformation in der Messestadt veröffentlicht: „Die Kirche war nicht gut gelitten im Frankfurt des 16. Jahrhunderts. 'Wer nicht geliebt wird, dem wird nicht geglaubt', hielten die Sachsenhäuser dem Klerus 1524 entgegen. Sie waren unzufrieden mit der Versorgung durch Geistliche. Ein Jahr zuvor waren die Bornheimer aus dem gleichen Grund aufmüpfig geworden und hatten den Zehnten nicht mehr zahlen wollen. 1525 kam es gar zu einem Aufruhr der Zünfte mit klaren Forderungen an die Kirche, doch auch er scheiterte. Gleichwohl: Reformatorisches Gedankengut hatte Wurzeln geschlagen in der Stadt, einen Weg zurück gab es nicht mehr. 1533 wurde der katholische Kultus im Dom verboten und erst 1548 wieder erlaubt. Die Katholiken waren zu einer Minderheit geworden.
In Frankfurt machten reiche Bildungsbürger Platz für evangelisches Gedankengut. Auf sie und die Buchmesse konnte sich Luther stützen...“
(Foto: Evangelische Zeugnisse: Links ist der Turm der Alten Nikolaikirche mit seiner grünen Spitze zu sehen. Die frühere Ratskirche diente nach der Reformation lange nicht als Gottes-, sondern als Archiv- und Lagerhaus. Quelle: „Frankfurter Allgemeine“ © Junker, Patrick)
Das Programm zum Reformationsjubiläum in Frankfurt am Main.
Zum Artikel von Stefan Toepfer in der „Frankfurter Allgemeine“