Die 2. thematische Konferenz „Das inklusive Museum – Aktueller Stand und Perspektiven“ im Rahmen des Come-In-Projekts fand heute im Augustinerkloster Erfurt statt. COME IN! hat zum Ziel, die Qualität und Position kleiner und mittelgroßer Museen durch die Verbesserung der Barrierefreiheit und eine Öffnung für möglichst viele verschiedenen Nutzergruppen zu fördern. Der Fokus der Konferenz lag auf den Perspektiven von Barrierefreiheit und Inklusion als essentielle Aufgabe für Museumsverantwortliche. Das VIA REGIA Netzwerk beschäftigt sich seit mehreren Jahren mit dem Thema Zugänglichkeit und hat u.a. die Broschüre „VIA REGIA – Reisen für Alle“ www.via-regia.org/bibliothek/pdf/Broschuere.Schloesser.pdf herausgegeben.
Doch auch wenn Dr. Dario Scarpati die wunderschöne Vision zeichnet, dass Museen „keine Wände haben sollten“, sondern eher der Idee einer holistischen Interpretation von Kulturerbe folgen und aus der Identität des Ortes heraus mit allen Bevölkerungsgruppen gemeinsam die Stadt als Museum entwickeln sollten, anstatt wie bisher auf einzelne Objekte zu fokussieren, so müssen wir doch mit realistischem Blick sagen, es geht immer noch darum, in unserer Gegenwart wenigstens Hauptbarrieren in Museen zu beseitigen. Es ist immer noch nicht alltäglich, Menschen mit besonderen Zugangsbedürfnissen als gleichwertige Museumsbesucher zu sehen und daher werden wir auch nicht müde, das Thema zu wiederholen.