Wir sind in der Halbzeit des Come-In-Projekts – heute fand das steering committee meeting aller Projektpartner im Museum für Ur- und Frühgeschichte Weimar statt, um den Projektfortschritt zu evaluieren und die nächsten Schritte zu besprechen. Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines Labels für zugängliche Museen in Europa. Neben Behindertenvertretern und europäischen Netzwerkern sind Museen aus Deutschland, Österreich, Slowenien, Kroatien, Polen und Italien am Projekt beteiligt.
Wir sind im Moment mit den unterschiedlichen politischen und gesetzlichen Rahmenbedingungen in den beteiligten Ländern konfrontiert. Während in Italien schon die ersten Regionen die erarbeiteten Richtlinien, die wir im COME-IN! Projekt entwickelt haben, adaptierten, wurde in Slowenien vor 3 Jahren gerade erst gesetzlich Gebärdensprache in Verwaltungsgebäuden erlaubt. Man kann sich also nicht auf eine einheitliche Grundlage beziehen, sondern muss für verschiedene Länder unterschiedliche Strategien entwickeln. Es ist demnach nicht verwunderlich, dass den Baumaßnahmen für Rampen in Piran die Gesellschaft zur Erhaltung des Bauerbes in der historischen Altstadt entgegensteht, die jede bauliche Veränderung – auch von Treppen und Aufgängen – zu verhindern sucht. Lobbyarbeit für Zugänglichkeit ist und bleibt demnach wichtig!