Auf Initiative von Netzwerkmitglied Werner Stüber fand am 8. August ein erstes Treffen zwischen dem Frankfurter Verein Pro Altstadt e.V. und Vertretern des VIA REGIA-Netzwerkes statt. Die Größe und Bedeutung Frankfurts ist seit dem Mittelalter in hohem Maße mit der Lage an der VIA REGIA verbunden, von der insbesondere die Messen profitierten.
Es gibt bereits mehrere VIA REGIA-Aktivitäten in der Mainmetropole. Das sind vor allem die bisher 9 VIA REGIA-Meilensteine, die vom Projektnetzwerk VIA REGIA an Orten aufgestellt wurden, an denen die historische VIA REGIA in Frankfurt verlief. Es gab auch schon VIA REGIA-Stadtrundfahrten und Ausflüge in die nähere Umgebung. Der Regionalpark Hohe Straße e.V., ebenfalls Mitglied im VIA REGIA-Kulturroutennetzwerk, betreut die gleichnamige Regionalpark-Route. Die 38 km lange Strecke folgt dem Verlauf der historischen VIA REGIA von Frankfurt-Bergen nach Osten bis zum Bahnhof in Büdingen und ist in beide Richtungen ausgeschildert.
Bereits 1989 hat die Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen aus Anlass des 750-jährigen Jubiläums der Frankfurter Messen eine repräsentative Ausstellung zur Geschichte der VIA REGIA als Handelsweg zwischen den Messestädten Frankfurt und Leipzig realisiert.
Aber während in Erfurt, Leipzig oder Görlitz die Städte selbst ein kontinuierliches Interesse an der Revitalisierung der VIA REGIA als Sinnbild für die Einheit und Vielfalt des „Kulturraums Europa“ zum Ausdruck bringen, hat Frankfurt, nach den Worten von Oberbürgermeister Peter Feldmann „die internationalste Stadt Deutschlands“ einer Beteiligung am Kulturroutenprogramm des Europarates bisher keine nennenswerte Beachtung entgegen gebracht.
Der Verein Pro Altstadt e.V. will nun die eigenen Interessen am Potenzial der VIA REGIA als Kulturroute des Europarates erkunden und in der Stadt auf kommunaler und Vereinsebene geeignete Partner ansprechen, mit denen die Revitalisierung der VIA REGIA in der Mainmetropole weiter voran gebracht werden kann.