„…essen bis zum Schluckauf, trinken bis zur Heiserkeit, singen bis zur Stimmlosigkeit, tanzen bis zum Umfallen.“
Das Fest, das noch aus heidnischen Zeiten stammt, wird in den slawischen Ländern eine Woche lang als ein Feuerwerk überschäumender Lebensfreude gefeiert.
Es ist die letzte Woche vor der Fastenzeit. Auf Fleisch muss man bereits verzichten, darf aber noch Milcherzeugnisse (Butter, Käse, Sahne, etc.) und Eier essen. Gleichzeitig kündigt das Fest die Wende zum Frühling an.
Auf öffentlichen Plätzen werden Jahrmarktsbuden und Karussells aufgestellt. Auf den Straßen finden maskierte Umzüge statt. Aus den Holzbuden duftet es nach heißen Pfannkuchen, nach Honig, Kaviar und Wodka. Es gibt Sportwettkämpfe, Volksmusik, Pferdeschlittenfahrten und vieles mehr.
Sonntag ist der wichtigste Tag der Maslenitsa-Woche. An diesem „Tag der Vergebung“ bittet man um Entschuldigung und verzeiht sich gegenseitig. Gläubige Menschen gehen in die Kirchen und bitten Gott um Vergebung aller Sünden. Außerdem wird am Sonntag die Maslenitsa-Puppe verbrannt und man freut sich auf die kommende warme Jahreszeit.
(Foto: Blini [Pfannkuchen] sind heiß, klein, rund und gelb. Sie symbolisierten die Sonne und lockten das Frühjahr heran.)