Dauerausstellung „Die Geschichte der VIA REGIA im Bautzener Land“ im Nicolaiturm
Angebot für Gruppen, von 8 bis max. 20 Personen,
ganzjährig buchbar,
Dauer: 1,5 Stunden,
Kosten: 3,00 € p. P.

Kontakt:
Museum Bautzen
Kornmarkt 1
D-02625 Bautzen
E-Mail: stadtmuseum@bautzen.de
Website: Museum Bautzen
fon: 0049/(0)3591/49 85 0
fax: 0049/(0)3591/49 85 40

den Nicolaiturm in der Karte anzeigen

Der Nicolaiturm (sorb. Mikławska wěža) ist ein Torturm und Teil der nördlichen Stadtbefestigung der Stadt Bautzen. Er liegt direkt am Nicolaifriedhof und der Ruine der Nicolaikirche und ist der einzige noch völlig in seiner ursprünglichen Gestalt erhaltene Stadtzugang. Der Bautzener Nicolaiturm und die Nicolaipforte sind über die Nicolaistufen direkt mit der Gerberstraße, der historischen VIA REGIA, verbunden.

Seit April 2011 wird in dem Bauwerk auf sechs Ebenen die Geschichte der VIA REGIA im Bautzener Land präsentiert:

VI. Ebene – Nicolaiturm und Nicolaipforte
V. Ebene – Der Status der Straße
IV. Ebene – Der Verlauf der Straße, die Infrastruktur der Straße
III: Ebene – Der Verlauf der Straße
II. Ebene – Die Nutzung der Straße
I. Ebene – Das Bild der Straße

Mit Themen wie „Das Bild und die Nutzung der Straße“ wird der Leser in allgemeiner Form eingeführt. Es wird knapp dargelegt, wie eine Straße entsteht und wie sich deren Wandel bis in die Gegenwart vollzieht. In der Beschreibung der Nutzung werden Transportzwecke und -mittel erwähnt, die Fragen des Straßenbaues nach sich ziehen.
Mit dem Thema „Krieg und Straße“ wird bewusst ein deutlicher Schritt weg von der üblichen Straßennutzung gemacht, um die komplexe Rolle von Straßen anzudeuten. Und schließlich wird ein Ausblick in die Zukunft gewährt, wenn jener Planungsraum anklingt, der mit dem Titel VIA REGIA den Verkehrskorridor III der Europäischen Union beschreibt.
Zwei weitere Kapitel gehen auf den Verlauf der VIA REGIA ein. Auf historischen Karten ist er mit westlicher und östlicher Begrenzung im Bautzener Land markiert, und partiell durch Luftbilder in der gegenwärtigen Situation sichtbar gemacht. Bei der Beschreibung des Verlaufs in der Stadt Bautzen werden auch Zeugnisse ihrer Infrastruktur dargestellt.
Ein wesentlicher Aspekt der VIA REGIA ist ihre herrschaftliche Stellung. Durch Verordnungen der Landesfürsten wurde ihr Status als „Königsstraße“, als „Hauptstraße“ über Jahrhunderte reguliert. Und in die Durchsetzung dieses Status waren auch die Städte eingebunden. Hierauf geht der Text in Beispielen ebenfalls ein.
Zum Abschluss wird der Turm selbst in Chronik und Baugeschichte beschrieben und seine Stellung zur VIA REGIA und zur Stadtbefestigung dargelegt.