In der Sinziger Kernstadt im Norden von Rheinland-Pfalz wurden drei Info-Tafeln über den alten Aachen-Frankfurter Heerweg als Teil der VIA REGIA eingeweiht. Bis 2014 soll die Route auch in Nordrhein-Westfalen gekennzeichnet und beschildert werden, denn 2014 wird bundesweit mit Großveranstaltungen des 1200sten Todestages von Karl dem Großen gedacht, auf den die Entstehung des Weges zurück geht.
Auf Aachener Gebiet gibt es Pläne, mit dem Rheinischen Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz die VIA REGIA in deren Großprojekt „Erlebnisraum Römerstraße“ einzubinden. Dies geschieht in Abstimmung mit den Niederlanden, da die Wegführung bis Maastricht verläuft.
In der ehemaligen Reichsstadt Aachen führt der gesicherte Straßenverlauf der alten Heerstraße vom Schneeberg über Melaten, Königshügel, Königstor, Königsstraße und (Maas-)Trichter Gasse in das historische Zentrum, wo sich anstelle der Königshalle und der königlichen Kapelle heute das Rathaus und der Dom befinden. Nach Verlassen des mittelalterlichen Territoriums der Reichsstadt Aachen führte der Weg über Weisweiler, Düren, Sinzig, Koblenz, St. Goar, Bingen, Ingelheim , Mainz, Hochheim und Höchst nach Frankfurt.
Die meisten Könige zogen von Frankfurt kommend über Weiden und Haaren zur Krönung nach Aachen ein. Nur zwei Könige (Richard von Cornwallis und Karl V.) kamen über die auch heute noch so genannte Königsstraße. Der Name VIA REGIA ist aber schon deutlich früher urkundlich nachweisbar. So versprach Papst Gregor IX. am 24.2.1234 allen denjenigen, die den armen Aussätzigen Wohltaten erwiesen, denen es bestimmt sei, im ehemaligen Leprosorium (dem späteren Gut Melaten) bei Aachen nahe der Königsstraße zu bleiben ("iuxta Aquis in via regia"), einen 40tägigen Ablass.