Die VIA REGIA als Straße der Reformation
Das Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur hat dem Europäischen Kultur- und Informationszentrum in Thüringen Fördermittel zur Vorbereitung des Projektes „Die VIA REGIA als Straße der Reformation“ bewilligt.
Seit alters her war die VIA REGIA auch ein Weg der Jakobspilger aus Osteuropa nach Santiago de Compostela. In Bezug auf die Reformation ist nicht nur Luther auf dem Weg nach Worms und auf vielen seiner späteren Reisen über längere Abschnitte auf der VIA REGIA gezogen. Die Ideen der neuen Bewegung wurden ebenfalls über diese Wege verbreitet.
Das Ziel ist die Vorbereitung eines Projektes, das bis zum Lutherjahr 2017 ein Informations- und Angebotspaket entwickelt, welches dazu einlädt, im VIA REGIA-Korridor ausgewählte Werke der Kirchenbaukunst und Stätten der Reformation kennen zu lernen und zu besuchen. Dabei geht es vor allem darum, die Reformation in ihren unterschiedlichen Formen als entscheidenden Komplex von Ideen und Ereignissen erlebbar zu machen, der Europa bis in die Gegenwart geprägt hat.
Vorgesehen sind:
Eine durchgehende VIA REGIA-bezogene Route zwischen Katowice und Metz/ Strasbourg durch die Verknüpfung vorhandener Pilger-und Wanderwege mit jeweils eigener Ausschilderung, welche die Reformation in ihrer europäischen Dimension erlebbar macht.
Beteiligung an der Entwicklung der Europäischen Wege der Reformation zu einer Kulturroute des Europarates.
Aufbau einer Webseite mit digitaler Bibliothek, Social Media-Angeboten und einem touristischen Informationssystem (App/ Geoframework) als Grundlage für individuelle Reiseplanungen entlang der „VIA REGIA als Straße der Reformation“.
Wanderausstellung mit ergänzendem Text-Bildband, welche die Betrachter zum Pilgern/ Wandern/ Reisen im Projektraum anregen sollen.
Reiseführer und nach Wegeabschnitten gegliederte Faltblätter für spirituellen und Kulturtourismus.