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Reaktionen auf Weihnachtsgrüße

Auf unsere Weihnachtsgrüße gab es mehrere schriftliche Reaktionen. Zwei davon wollen wir an dieser Stelle veröffentlichen:

„Danke für Eure interessanten und sehr wichtigen Überlegungen zur unserer (und jeder) Zeit. Es fällt mir noch eines auf: die drei Kreise (Foto) auf dem Lessing-Haus in Kamenz, auch an der VIA REGIA gelegen. Wir sollen also das Gemeinsame suchen. Und Weihnachten ist hierfür eine sehr gute Gelegenheit. So feiern wir die Geburt eines jüdisches Kindes, das für Muslime der Prophet Isa und für die Christen der Mensch gewordene Gott ist. Er einigt also Gott und Menschen und die Menschen in sich. Wie wäre es schön, wenn alle Ihn ernst genommen hätten. Versuchen wir es mal!“

Und hier noch eine weitere:

„Danke auch für Ihre Worte. Möchte auch anfügen, dass ich der Aussage des Preußenkönigs zustimme. Allerdings stelle ich heutzutage fest, dass wir im 'christlichen Abendland' unseren Glauben eher verschämt dokumentieren. Wir gehen in die Kirche zur Taufe, zur Kommunion/Konfirmation, zur Hochzeit, festlich in Gewänder gehüllt, und schließlich und letztendlich soll uns der Priester mit warmen Worten beistehen, wenn Angehörige auf dem letzten Weg begleitet werden!

Wer sagt denn heute öffentlich, dass er Christ ist? Ich denke, wenn wir den christlichen Glauben im Sinne von Jesus 'vor leben' wäre vielleicht Vieles anders!!

Es gibt aber m.E. auch ein Problem der politischen Entscheidungsträger. Viele leben da in einem 'Wolkenkuckucksheim' und sind von der Basis meilenweit weg. Dadurch, dass man die Sorgen und Ängste der Menschen hier bei uns nicht ernst nimmt, wurde der Rechtsruck in unserer Gesellschaft erst möglich. Diese 'Rattenfänger' sprechen eine Sprache, die - leider – bei Vielen ankommt und sich in erschreckenden Wahlergebnissen artikuliert.

Wir brauchen ein starkes Europa und müssen als Europäer zusammenstehen. Leider gibt es nach meinem Empfinden keine Politiker mit Format mehr, es sind nur noch Populisten und Karrieristen unterwegs . Auch unsere Medien tragen eine nicht unerhebliche Mitschuld daran, dass hierzulande eine solche 'Fremdenfeindliche Stimmung' vorherrscht. Wie im Mittelalter den Juden die Schuld gegeben wurde an allem Übel sind es heute die Flüchtlinge, die das Unheil bringen... Und an dieser Mär arbeiten viele bewusst oder auch unbewusst…“