Ungewöhnliche Wanderung auf der VIA REGIA in Sachsen
Am Freitag, dem 22. Juli 2016 ging eine siebentägige Wanderung auf der VIA REGIA zu Ende. Fünf Kinder, sechs Erwachsene und zwei Esel sind von Bautzen nach Tauscha, einem kleinen Dorf östlich von Großenhain zu Fuß bzw. per Huf unterwegs gewesen. Überall, wo die kleine Truppe auf der etwa 50 km langen Strecke auftauchte, sorgte sie für Aufsehen. Denn der Anblick war ungewöhnlich. Vor allem wegen der Esel.
Tim Blaube, freiberuflicher Natur- und Sozialpädagoge, hat die Tour bereits zum zweiten Mal organisiert. „Ich möchte Naturerlebnisse für die Menschen schaffen“, sagt er und weiß, dass es dafür immer mehr begeisterte Anhänger gibt, insbesondere entlang eines Pilgerweges wie der VIA REGIA. Blaube hat bewusst Esel als Wanderbegleiter ausgesucht. Zum einem, um Tiere dabei zu haben, zum anderen auch für das Gepäck. „Außerdem haben sie ein ruhiges, gleichmäßiges Tempo“, sagt der Sozialpädagoge. Er hat die beiden Esel Seppl und Laila extra für diese Reise vom Eselhof in Meißen ausgeliehen. Vor allem der 23-jährige Seppl sorgte immer wieder für ungewollte Pausen. Vor jeder Pfütze machte er halt. „Das hat nichts mit der Sturheit der Esel zu tun. Dieses Vorurteil ist sowieso Quatsch“, sagt Blaube. Sie seien einfach nur vorsichtig, weil sie nicht wissen, wie tief die Pfützen sind.
SZ-ONLINE hat ausführlich über die Tour berichtet
(Foto: Esel Seppl in Tauscha. Auf der Zielgeraden der siebentägigen Tour ging das Grautier der kleinen Reisegruppe voran. Quelle: SZ-ONLINE.DE, © Anne Hübschmann)