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„Die VIA REGIA war die Autobahn der damaligen Zeit. Ob Luther in Lützen aber auch angehalten hat, ist nicht überliefert“

Die „Mitteldeutsche Zeitung“ hat einen Bericht über die Sonderausstellung „Messe, Macht und Seelenheil“ veröffentlicht, die ab heute (18. Juli 2017) im Museum im Schloss Lützen, unweit von Weißenfels in Sachsen-Anhalt, besichtigt werden kann.

Die Ausstellung behandelt zwei thematische Schwerpunkte: „Zum einen geht es um die Geschichte der Reformation in Mitteldeutschland. Dabei lässt sich herausfinden, dass Lützen, welches zu der Zeit des 16. Jahrhunderts dem Bistum Merseburg angehörte, ein regelrechter Spätzünder in Sachen Reformation gewesen ist. Die damaligen Herrscher waren Gegner der Ansichten Luthers und es dauerte bis zum Jahr 1538, über 20 Jahre nach Luthers Thesenanschlag, dass die Reformation auch in Lützen ins Rollen kam.“

Durch den Dreißigjährigen Krieg und die Schlacht bei Lützen, in welcher der Schwedenkönig Gustav Adolf zu Tode kam, hat die Stadt eine besondere Beziehung zu dem skandinavischen Land. Gustav II. Adolf galt als einer der großen Anhänger und Verteidiger der Reformation und der Gedanken Martin Luthers. Der zweite Teil der Ausstellung beschäftigt sich demzufolge mit der Entwicklung der Reformation in Schweden.

Die Verbindung zur VIA REGIA knüpfte der Lützener Pfarrer Armin Pra: „Der geht davon aus, dass Martin Luther die Schwedenstadt auf seiner Reise zum Reichstag nach Worms 1521 zumindest durchfahren hat. Schließlich liegt Lützen an der VIA REGIA, einer Route, die auch Luther nutzte. ‚Die VIA REGIA war die Autobahn der damaligen Zeit. Ob Luther in Lützen aber auch angehalten hat, ist nicht überliefert‘, erklärt der Geistliche.“

(Foto: Dietmar Hennicke, langjähriger Leiter der Gustav-Adolf-Gedenkstätte in Lützen, lässt sich von der Kuratorin der Ausstellung, Inger Schuberth, die Ausstellung erklären. © Michael Thomé)

Zum Artikel in der „Mitteldeutschen Zeitung“