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VIA REGIA-Ausstellung in der Georgenkapelle in Grimma

Die Kleine Galerie St. Georgenkapelle in Grimma lenkt in diesem Monat mit einer ganz besonderen Ausstellung die Aufmerksamkeit auf sich: „VIA REGIA Sculptura“. Die „Leipziger Volkszeitung“ schreibt: „Wie eine Perle fügt sich die mittelalterliche Kapelle des Georgenhospitals in die Kette kultureller Blickpunkte entlang der alten ‚Kulturroute des Europarates‘ von Kiew nach Santiago de Compostela, die gerade wieder belebt wird. Dieser ‚Königsweg‘ von Kiew im Osten in Richtung Leipzig führte schon im Mittelalter durch Königsbrück und Mutzschen auch am Sankt Georgenhospital in Grimma vorbei.

Ute Hartwig-Schulz, die Mutzschener Bildhauerin vom Künstlergut Prösitz, sagt, ‚kein besser Werkzeug als Menschenhände‘ und hat die Protagonisten für einen neuen Ort der Begegnung zusammengebracht – geschickte Handwerker vom Architekturmodellbau Königsbrück, Bildhauerkunst von Ute Hartwig-Schulz und Malermeister und Galerist Bernd Aurig. [...] Die Präsentation wird komplett durch eine Vielzahl von Schau- und Informationstafeln zu Modellen von historischen Bauwerken entlang der VIA REGIA von Breslau bis Saarbrücken.“

Das „St. Georgenhospital“ wurde im 13. Jahrhundert zum Aufenthalt der Aussätzigen gegründet. Der heilige Georg, dem das Gebäude geweiht ist, war der Schutzheilige der Soldaten und Kreuzfahrer. Die Georgenkapelle wurde später angebaut. Zur Reformationszeit gelangte das Hospital in den Besitz der Stadt Grimma. Nun war es bis ins 19. Jahrhundert Unterkunft für Arme, Waisen und Witwen. Danach wurden die Gebäude landwirtschaftlich genutzt und in den 1970er Jahren Wohnungen eingebaut. Die Kapelle sollte abgerissen werden. Dies verhinderte jedoch die damalige Denkmalpflegerin.

Seit 2010 erfährt das historische Gebäude eine Doppelnutzung als Kirche und Ausstellungsraum.

Die kleine Kapelle in der Leisniger Straße in Grimma hat bei Künstlern und Kunstinteressierten in der Region inzwischen eine große Anhängerschar gefunden. Seit der Eröffnung nutzten Freizeitkünstler, Autodidakten, professionelle Künstler, aber auch Vereine und Einrichtungen die Möglichkeit, sich und die Ergebnisse ihrer künstlerischen Betätigung der Öffentlichkeit vorzustellen. Zunehmend finden auch Aussteller und Besucher aus Leipzig und der Region den Kontakt zu der Kleinen Galerie.

Zum Artikel in der „Leipziger Volkszeitung“