Barbarossa-Ausstellung in einem der ältesten Profanbauten von Altenburg (Thüringen)

Der Name des Stauferkaisers Friedrich I. (Barbarossa - um 1122 bis 1190) ist in Bezug auf die VIA REGIA vor allem mit Kaiserslautern und Gelnhausen verbunden, die Zentren seiner Machtausübung waren und in denen er Pfalzen errichten ließ, die heute noch als Ruinen erhalten sind.
In Thüringen verknüpft sich der Name Barbarossas vor allem mit dem Kyffhäuserberg bei Bad Frankenhausen, in dessen Höhlen der Kaiser seit Jahrhunderten schlafen soll, um der Sage nach einst zu erwachen und sein Reich zu retten und zu neuer Herrlichkeit zu führen.

Historisch verbürgt sind jedoch mehrere Aufenthalte des Kaisers im thüringischen Altenburg. Hier gründete er ein Augustiner-Chorherren-Stift, das 1172 von ihm geweiht wurde. Erhalten sind die „Roten Spitzen“, zwei Türme, die in den vergangenen Jahrhunderten mehrmals umgebaut wurden und heute zu den Wahrzeichen der Stadt gehören.

Das Jahr 2015 wird in Altenburg als Barbarossa-Jubiläum begangen, weil sich der Kaiser vor 850 Jahren hier zum ersten Mal aufhielt. Aus diesem Anlass finden zahlreiche Veranstaltungen statt. Den Auftakt bildet eine Barbarossa-Ausstellung. Die Vernissage am 25. April war gleichzeitig die Eröffnung des restaurierten Gebäudes am Brühl 2, welches zu den ältesten Profanbauten der Stadt gehört und in den letzten Jahren vom Kulturbund e.V. aufwändig unter Wahrung der historisch wertvollen Bausubstanzen saniert wurde.

Das Bauwerk ist jetzt Sitz mehrerer gemeinnütziger Vereine und beherbergt Ausstellungs- und Veranstaltungsräume. Es befindet sich an der historischen VIA IMPERII, der bedeutenden Nord-Süd-Wegeverbindung, die im nahe gelegenen Leipzig die VIA REGIA kreuzt.


Weitere Informationen zu Barbarossa in Altenburg, Terminen und Veranstaltungen auf www.barbarossa-altenburg.de.
Website des Kukturbundes Altenburger Land e.V.