JELENIA GÓRA

Im Hirschberger Tal, einst bevorzugte Wohngegend des deutschen Hochadels und als „schlesisches Elysium“ bezeichnet, liegt die größte Stadt der Region. Schon im 10. Jahrhundert ließ Boleslaw III. Schiefmund hier eine Burg als Grenzabsicherung errichtet. Stadtrecht erhielt Jelenia Góra im 13. Jh., wohlhabend wurde sie durch Bergbau, Weberei und Handel. Vor den Toren der Stadt inmitten eines Parks steht die Heiligkreuzkirche, eine der Gnadenkirchen, die Habsburger den schlesischen Protestanten widerwillig zugestanden. Der Marktplatz ist von Laubenhäusern im Stil von Barock und Renaissance gesäumt. Leider sind es nicht die Originalgebäude, diese waren völlig verwahrlost 1959 abgerissen und ersetzt worden. Nicht weit vom Rynek befindet sich die gotische Pfarrkirche St. Erasmus- und Pankrazkirche. Glas in allen Formen und Farben zeigt die aus rund 8000 Exponaten bestehende Glassammlung des Riesengebirgsmuseums. Aus den zur Genüge vorhandenen Rohstoffen Quarzsand und Holz als Brennstoff und mit dem Wissen venezianischer Glasmacher entstanden leuchtende Kunstwerke.

Da der Karkonosze-Nationalpark nahezu vor der Haustür beginnt, ist Jelenia Góra der Ausgangspunkt für viele Bergbesucher. Die Villa „Haus Wiesenstein“ ließ sich der Schriftsteller und Nobelpreisträger Gerhart Hauptmann 1901 inmitten von Wiesen auf einem Felsen am Hang des Riesengebirges erbauen. Der Jugendstilbau mit zwei Türmen und interessanter Anordnung der Innenräume fügt sich harmonisch in das Landschaftsbild ein und birgt seit 2001 ein Begegnungs- und Austauschzentrum für Polen, Tschechen und Deutsche sowie das Museum Gerhart-Hauptmann-Haus. (Linie 15 Stadtverkehr).

Das Schaffgottsche Palais
Burg Kynast (Chojnik)
das Riesengebirge
Naturschutzgebiet
Riesengebirgsmuseum in Jelenia Gora
Heiligkreuzkirche
Rathaus
Bürgerhäuser am Markt von Jelenia Gora
Gerhart-Hauptmann Haus
Pfarrkirche St, Erasmus und Pankratius
Pfarrkirche St, Erasmus und Pankratius
Landschaftspark des Flussparks der Bobr
Karkonoski Park Narodowy
Festival Teatrow Ulicnych
Hotel Baron in Jelenia Gora

Tipp: Der Kurort Cieplice Śląskie (Bad Warmbrunn) wurde wegen seiner 86°C warme Quellen bekannt. Die erste Kuranlage geht auf den Johanniterorden zurück, der 1281 das Bad „calidus fons (warme Quelle) gründete. Im 19. Jahrhundert war es eines der bedeutendsten Heilbäder Deutschlands und Stadtteil von Jelenia Góra. Zwischen 1675 und 1945 residierte hier die Adelsfamilie der Schaffgotsch. Ihre spätbarocke Residenz, das Schaffgotsche Palais wurde im 18.Jh. von Rudolf von Oppeln errichtet. Das Lange Haus war Teil der Klosteranlage des Warmbrunner Zisterzienserordens. Es wurde 1689 - 1693 als Gästehaus für die nach Bad Warmbrunn kommenden Kurgäste erbaut und ist heute Sitz der Kurverwaltung. Zwei große bewaldete Parks laden zu erholsamen Spaziergängen ein. Ein kleines Naturkundemuseum (Natur des Riesengebirges) ist im Norwegischen Pavillon untergebracht.

Tipp: Bevor die Schaffgotsch ihre Residenz nach Cieplice Śląskie verlegten, wohnten sie auf der Burg Kynast (Chojnik) nahe Sobieszow (Hermsdorf). Sie wurde im 14.Jahrhundert von Bolko II., dem Herzog von Schweidnitz und Jauer, als Teil des Verteidigungssystems der Grenzen des Herzogtums 150 m über dem Tal auf einer Basaltklippe errichtet. Sie erfuhr danach etliche Aus- und Umbauten, zuletzt im Renaissancestil durch die Schaffgotsch. Leider wurde sie nach dem verheerenden Brand 1675 nicht wieder aufgebaut. Heute sind Teile der alten Burganlage zugänglich, im Innenhof können sich Besucher bei der Besichtigung eines Steinprangers gruseln und die herrliche Aussicht vom Turm geniessen.

Tipp: Im Hirschberger Tal wurde ein Netz von Radwegen angelegt, die von passionierten Radlern gern genutzt werden. Hier kreuzen sich die internationalen Strecken: ER 2- Szlak Liczyrzepy“ (Rübezahls Route), ER 6 - Szlak Doliny Bobru (Bobertalroute) und ER 7- Szlak Pogórza lzerskiego (Routen den Vorbergen des lsergebirges). Zur Perle des Westens (Perla Zachodu) und nach Lomnitz (Lomnica) führen sehr gut ausgebaute Radwege. Es entstehen neue kreuzungsfreie Radwege entlang der Ausfallstraßen aus Jelenia Góra. Jelenia Góra is ein ausgezeichneter Ausgangspunkt für Ausflüge in die Berge und in die es von allen vier Seiten umgebenden Bergzüge: das Riesengebirge (Karkonosze), den Landeshuter Kamm (Rudawy Janowickie), das Bober-Katzbac Gebirge (Góry Kaczawskie) und das lsergebirge (Góry Izerskie). Mit städtischen Bussen kann man in gut zehn Minuten von jedem Punkt in der Stadt zu den markierten Wanderwegen gelangen. Ausgezeichnete Wanderkarten und gut lesbare Wegweiser im Gelände erleichtern das Wandern.

Naturkundemuseum/ Muzeum Przyrodnicze

Naturkundemuseum des Karkonoski-Nationalpark/
Muzeum Przyrodnicze Karkonoskiego Parku Narodowego

Riesengebirgsmuseum/ Muzeum Karkonoskie
mit eindrucksvoller Glassammlung bestehend aus 8000 Ausstellungsstücken.

Heiligkreuzkirche/ Kościól sw. Krzyża
nach dem Vorbild der Stockholmer Katharinenkirche erbaut, der Grundriss ist ein griechisches Kreuz; zweistöckige, bemalte Emporen, Ehrenlogen für den Hirschberger Adel

Rathaus
Klassizismus, 1747 vollendet,

Bürgerhäuser am Rynek
nach Originalbauten aus dem Barock, mit traditionellen Laubengängen Burgtorturm, Schildauer Torturm (kann bestiegen werden) und Stadtbastei als Teile der ehemaligen Stadtbefestigung

Gerhart-Hauptmann Haus/ Muzeum Miejskie Dom Gerharta Hauptmann
(Stadtmuseum Gerhard-Hauptmann-Haus)

Pfarrkirche zu St.Erasmus und Pankratius/ Kościól św Erazma i Pankracego
wurde als gotischer Quadersandsteinbau im 14. Jh. errichtet

Burgtorturm
Schildauer Torturm (kann bestiegen werden) und Stadtbastei als Teile der ehemaligen Stadtbefestigung

Park Krajobrazowy Doliny Bobru (Landschaftspark des Flusstals der Bóbr)
Das Tal der Bobr flussabwärts zwischen Jelenia Góra und Lwówek Śląskie wurde 1989 zu einem Landschaftspark erklärt. Große Mischwälder, mehrere Stauseen der Bobr und zahlreiche Naturdenkmale gehören zum Park. Zu den Besonderheiten gehören der Eichenhain mit den als Naturdenkmäler unter Schutz stehenden Stieleichen, die Wilde Schlucht zwischen Maciejowiec und Pilchowice und der in der Umgebung von Pilchowice auftretende weißer Marmor. Vor Lwówek Śląskie bilden einige Felsformationen der Löwenbergsfelsen ein natürliches Labyrinth. Von Lwówek Śląskie fahren mehrmals täglich Busse zurück nach Jelenia Góra. Durch das Tal der Bober führt auch der Fahrrad-Fernwanderweg ER 6, der Szlak Doliny Bobru

Karkonoski Park Narodowy

Festival
Miedzynarodowy Festiwal Teatrów Ulicznych

(Internationales Theaterfestival), jährlich im Juli

Übernachtungen
Zamek Łomnica
(Schlosshotel „Witwenschlösschen‘)



Hotel Baron




Jugendherberge/ Szkolne Schronisko
Młodzieżowe Bartek (Jugendherberge Bartek),
ganzjährige Zwei- und Mehrbettzimmer in der Nähe des Bhf. (500 m)


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nächste Stadt
Karpacz

Radwanderwege
ER 2 Szlak Liczyrzepy
(Rübezahls Route),
ER 6 Szlak Doliny Bobru
(Bobertalroute)
ER 7 Szlak Pogórza lzerskiego
(Route in den Vorbergen des lsergebirges)

ul. Wolnósci 268 in Cieplice
Tel. 0048/ (0)75/ 75 51 506
Öffnungszeiten:
Mai.-Sep.
Di.-Fr. 09.00-18.00 Uhr,
Sa./ So. 09.00-17.00 Uhr,
Okt.-Apr.
Di.-So. 09.00-16.00 Uhr,
Eintrittspreise: 3,50 PLN, erm 2,50 PLN
www.muzeum-cieplice.com (dt.)

ul. Chalubińskiego 23 in Sobieszow
Tel. 0048/ (0)75/ 75 53 348
Öffnungszeiten:
Di.-So. 10.00-16.00 Uhr
Eintrittspreise:
3,00 PLN, erm. 1,50 PLN
www.kpnmab.pl (pl.)

ul. Matejki 28
Tel. 0048/ (0)75/ 75 23 565
Kernzeit
Di.-So. 09.00-15.30 Uhr
Eintrittspreise:
4,00 PLN, erm. 2,00 PLN
www.muzeumkarkonoskie.pbox.pl (pl.)

ul. 1 Maja

ul. Michalowicka 32 in Jagniątków
Tel. 0048/ (0)75/ 75 53 286
Öffnungszeiten:
Mai-Okt.
Di.-So. 10.00-17.00 Uhr,
Nov.-Apr.
Di.-So. 10.00-16.00 Uhr,
Eintrittspreise:
5,00 PLN, erm. 2,00 PLN
www.muzeum-dgh.pl

pl. Kościelny

ul. Chalubińskiego 23 in Sobieszow
Tel. 0048/ (0)75/ 75 53 348
Öffnungszeiten:
Di.-So. 10.00-16.00 Uhr
Eintrittspreise:
3,00 PLN, erm. 1,50 PLN
www.kpnmab.pl (pl.)

Tel. 0048/ (0)75/ 75 29 327



ul. Karpnicka 3
in Łomnica Dolna
www.schloss-lomnitz.pl (dt.)

ul. Grodzka 4
Tel. 0048/ (0)75/ 75 23 351
www.hotelbaron.pl (pl.)


ul. Bartka Zwyciezcy 10
Tel. 0048/ (0)75/ 75 25 746
www.ssmbartek.emeteor.pl (pl.)