Nowy Sącz (Neu Sandez) ist die Hauptstadt dieser Region, die auch die polnische Toskana genannt wird. Anfang des 14.Jh. mit
Stadtrecht ausgestattet und bedeutende Handelsstadt mit dem nach Krakow zweitgrößten Markt, fiel sie im 17. Jh. einem
Großbrand zum Opfer. Bei der Befreiung im Januar 1945 sprengten Partisanen das Königsschloss, welches den Deutschen als
Waffenlager diente.
Interessant sind der Rynek mit seinen Gebäuden, die 1895 im Stil der Neorenaissance und des Neobarock erbaut wurden.
Weiterhin lohnt sich ein Besuch des Dom Kanoniczy (Gotischen Hauses) aus dem frühen 16. Jh. mit seiner wertvollen
Ikonensammlung sowie etwa 300 Werken von Nikifor, dem berühmten naiven Maler Polens.
Stary Sacz hat das Aussehen einer reizvollen Provinzstadt mit eingeschossigen Häusern aus dem 18. und 19. Jh. bewahrt.
Die Stadt ist aber wesentlich älter. Bereits 1280 stiftete Herzogin Kinga ein Klarissenklostern, dem sie als erste Äbtissin
auch vorstand. Ihre Figur und die ihres Gemahls Boleslaw V. des Schamhaften befinden sich an der barocken Fassade der Kirche.
Das gesamte Ensemble des mittelalterlichen Zentrums von Stary Sącz wurde als Baudenkmal unter Schutz gestellt.
Weitere Informationen:
www.nowysacz.pl
Fremdenverkehrsamt
ul. Piotra Skargi 2,
Tel. 0048/ (0)18/ 44 42 422,
Öffnungszeiten:
Mo.-Fr. 08.00-18.00 Uhr,
Sa. 09.00-14.00 Uhr,
www.cit.com.pl
Öffentliche Verkehrsmittel
PKP
ul. Kolejowa
PKS
ul. Dlugosza/ Al. Wolnosci
Bahnverbindungen gibt es u.a. nach Kraków und Gdynia. Regelmässig verkehren Busse in die Kurorte und
Beskidendörfer in der Umgebung, ebenso gibt es viele Busverbindungen zwischen Nowy Sącz und Krynica
(Fahrt ca. 30 min.) und in alle großen Städte in Süd- und Zentralpolen wie Warszawa, Kraków, Zakopane.
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nächste Stadt
Krynica
Foto: Nowy Sącz
Quelle: webshots.com
Tipp: Südlich von Nowy Sącs liegt Krynica, seit 150 Jahren der bekannteste Kurort des Landes. Das Ortsbild wird von nostalgischen Holzvillen und luxuriösen Pensionen sowie der Promenade, dem Deptak bestimmt. Moorbäder, Mineralbäder, Trinkhallen und Kurhäuser säumen die Promenade. Viele polnische Künstler stellen in den Cafes und Galerien ihre Kunstwerke aus. Nikifor, dem berühmtesten Sohn Krynicas ist in der Villa Romanowska eine Ausstellung gewidmet.
Tipp: Die Bahnlinie von Nowy Sącz verläuft nördlich der Beskid Niski. Attraktiver Zwischenstopp ist die mittelalterliche Kleinstadt Biecz. Mehrmals täglich fahren auch Busse bis zum Rynek. 1303 mit Stadtrecht ausgestattet, gehörte Biecz den Krakówer Bischöfen und zählte im 16. Jh. zu den wohlhabendsten Städten der Region. Sie profitierte u. a. vom Handel mit ungarischen Weinen. Berühmt-berüchtigt war Biesz für seine Henkerschule. Sehenswert sind die renovierten Renaissancehäuser, das Rathaus mit seinem 50 m hohen Turm sowie die monumentale gotische Fronleichnams-Pfarrkirche, die bereits zum Zeitpunkt ihrer Fertigstellung 1521 ein architektonischer Anachronismus war.
Marktplatz Nowy Sącz/ Rynek
1895 im Stil der Neorenaissance und Neobarock errichtet
Gotisches Haus oder Chorherrenhaus/ Dom Kanoniczy
aus dem frühen 16. Jh beherbergt eine Sammlung sakraler Kunst und Volkskunst
Freilichtmuseum/ Sądecki Park Etnograficzy (Skansen)
zeigt u.a. eine orthodoxe Holzkirche aus dem 18. Jh., ein Landhaus und verschiedene Bauernhöfe und ist
der Vielfalt der regionalen Kultur gewidmet. Besonderheit ist die einmalige Rekonstruktion eines Roma-Weilers.
Kloster des Klarissenordens
Kapellen mit barocken Werken geschmückt, der Schatz der Dreifaltigkeitskirche birgt zahlreiche Reliquien
Popradzki Park Krajobrazowy/ Beskid Sadecki
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nächste Stadt
Krynica
Muzeum Nikifora,
Bulwary Dietla 19,
Öffnungszeiten:
Di.-So.
10.00-13.00 Uhr und
14.00-17.00 Uhr,
Mi. geschlossen,
Eintrittspreise:
4,00 PLN
www.krynica.pl
Nowy Sącz,
Öffnungszeiten:
Di.-Do. 10.00-15.00 Uhr
Nowy Sącz,
Öffnungszeiten:
Sa./ So. 09.00-14.30 Uhr,
Eintrittspreise:
6,00 PLN
Stary Sącz
www.klaryski.sacz.pl