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Aus Anlass des fünfjährigen Bestehens des Ökumenischen Pilgerwegs VIA REGIA von Görlitz (Sachsen) nach Vacha (Thüringen) hatte der Verein „Ökumenischer Pilgerweg e.V.“ unter dem Motto „Sternenweg“ in der Nacht zum 6. Juli 2008 entlang der Wegstrecke 500 Feuerballons zeitgleich in den Himmel steigen lassen.

Für ganz Mitteldeutschland war für diesen Abend gutes Wetter angesagt und die Ballons konnten entlang des gesamten Weges steigen. Als Wort des Tages wurde der Vers aus den Herrnhuter Losungen für den 05. Juli 2008 gewählt: "Gott, der sprach: Licht soll aus der Finsternis hervorleuchten, der hat aber einen hellen Schein in unsre Herzen gegeben, dass durch uns entstünde die Erleuchtung zur Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes in dem Angesicht Jesu Christi." (2. Korinther 4, 6)

Es hatten sich viele Menschen zusammen gefunden und waren um 22 Uhr in demselben Sinne verbunden. Die Initiatorin des Projektes, Esther Zeiher, hat anschließend für eine kleine "Lichterkette der Eindrücke" Bilder und Berichte gesammelt und schrieb:
„Manche sahen die Ballons der vorherigen und nachfolgenden Aufstiegsstellen am Himmel leuchten - in der Gesamtheit können wir nur ahnen, wie der Pilgerweg sichtbar und im Herzen erstrahlt ist.“

Einen Eindruck des Abends vermittelt der Bericht von Helmut Toerne aus Buchholz:
"Bei uns ist die Idee sehr stark aufgenommen worden. Es sind von Görlitz bis zu uns, wo wir 27 km haben, mehr als 27 Ballons aufgestiegen! Und das Wetter, zunächst am Tage sehr verhangen, lichtete sich zum Abend wunderbar. Der Tenne e.V. hatte ein gemütliches Zusammensein auf der Pfarrwiese... organisiert. Als ich gegen 21.00 Uhr, wo die Andacht sein sollte, dazu kam, fand ich etwa 60 Leute in sehr gelöster Stimmung vor. Nach einem Spontandiavortrag einer Pilgerin in der alten Tenne, sangen wir am Schluss noch, von unserer jungen ehrenamtlichen Kantorin begleitet, einfach so einige Lieder. Die Andacht hielten wir um 21.30 Uhr. Das machte ein Ehrenältester unseres Gemeindekirchenrates. Als wir dann über die Pfarrwiese zur Pilgerbank gingen, die vor einiger Zeit neu hinter dem Pfarrgrundstück am Pilgergweg aufgestellt worden ist, kamen noch mehr Menschen dazu. Ein Pilger, 25 km von uns weg im Oberlausitzer Bergland wohnend, war extra zu uns angereist, weil er auch an einem Punkt der Pilgerkette mit dabei sein wollte. Ihn hatte ich gebeten, auf unserem Totenweg ein Stück entlangzupilgern und dann einen Kilometer entfernt auch einen Lichterballon steigen zu lassen. Diesen Ballon sahen wir dann sehr schön auf uns zukommen. Unsere eigenen stiegen auch gut auf. Wir sahen auch noch weitere Ballons, die in den Quartieren nach uns aufgestiegen sind. Alle waren sehr erfüllt."

Auf der Website des Ökumenischen Pilgerweg e.V. ist eine Bilderfolge mit Fotos der Aktion zu sehen:
www.oekumenischer-pilgerweg.de

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