Gestern, am Sonntag, dem 1. Juli 2018 wurde der Naumburger Dom an der VIA REGIA in Sachsen-Anhalt in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Damit war die Nominierung nach zwei vorangegangenen Ablehnungen 2015 und 2017 nun erfolgreich. Der Naumburger Dom ist die 44. UNESCO-Welterbestätte in Deutschland.
Das Welterbekomitee würdigte die künstlerischen Qualitäten des Doms, die Einblick in Kunst, Architektur und Technologie seiner Zeit geben.
Mit Kreuzgang, Domgarten, Kuriengebäuden und weiteren Bauelementen ist der Naumburger Dom ein herausragendes Architekturensemble der Spätromanik und Frühgotik. Für die Arbeiten des sogenannten Naumburger Meisters, der unter anderem die zwölf überlebensgroßen Stifterfiguren des Westchores, darunter Uta von Naumburg, schuf, ist der Dom weltweit bekannt.
Der Naumburger Dom wurde in der Zeit zwischen 1213 und etwa 1250 errichtet. Die spätromanisch-frühgotische Architektur der Kathedrale ist bis heute weitgehend unverändert geblieben.
Die Liste des UNESCO-Welterbes umfasst inzwischen fast 1.100 Kultur- und Naturstätten in 167 Ländern. Die Staaten verpflichten sich mit der Aufnahme in die Liste, die Orte zu schützen und für die Zukunft zu bewahren.