Neben Teresa Dietrich ist Hans Lankes in diesem Jahr der zweite Künstler, der im Rahmen des VIA REGIA-Stipendiums seine Arbeiten im sächsischen Schloss Königshain ausstellt. Er „zeichnet“ mit dem Messer, wenn er mit Cutter oder Skalpell seine Motive aus dicken Papieren schneidet/herausschält – so viel wegschneidet bis das gewünschte Bild erscheint. Nicht nur Umrisse bestimmen die Bilder, sondern auch feinste Ausschnitte und überraschende Details sind zu sehen. Aus der Ferne wirken manche Arbeiten wie Tuschezeichnungen. Aus der Nähe sieht man die Schatten, die das diffizil ausgeschnittene Papier wirft. Dies macht die Bilder bei aller Schärfe auch unendlich filigran und lebendig. Alles hängt hier mit allem zusammen, nichts ist aneinandergeklebt. Auch das trägt zur faszinierenden Ausstrahlung der Messerschnitte von Hans Lankes bei.