Sonntag, 26. August: 30 Minuten vor Öffnung des Hauses am Werderschen Markt war das Besucherinteresse schon deutlich sichtbar. Und auch die VIA REGIA und die anderen Kulturrouten in Deutschland stießen erneut auf viel Aufmerksamkeit.
Dabei war es durchaus erheiternd, auch die „Einsacker“ zu beobachten, die in einem gewissen Abstand an den Informationsständen vorbei schlenderten und mit Adleraugen nach „Streuware“ spähten – Gebrauchsgegenstände, die man kostenlos einstecken konnte – und alles einsammelten, was ihnen unter die Finger kam. Das Auswärtige Amt hatte unserem Stand Kugelschreiber, Schlüsselbänder, Brillenputztücher, Tragetaschen… zur Verfügung gestellt und schon nach kurzer Zeit hatten diese „Interessenten“ alles leergeräumt, meist ohne auch nur einen Blick auf das bereitliegende Informationsmaterial und die Kommunikatoren zu werfen. Erfreulicherweise haben aber doch die z.T. sehr ausführlichen und intensiven Besuchergespräche auch diesen zweiten Tag dominiert.
Dazwischen blieb noch die Zeit, zukünftige Vorhaben vorzubereiten. Dr. Birgitta Ringbeck vom Auswärtigen Amt hat im Gespräch mit Friederike Hansell, die für den Freistaat Sachsen Koordinierungsaufgaben für das Advisory forum aller Kulturrouten im September in Görlitz wahrnimmt und Caroline Fischer vom VIA REGIA-Netzwerk weitere Absprachen zur Vorbereitung dieser für das Kulturroutenprogramm des Europarates wichtigsten Jahresveranstaltung treffen können.
Im Ergebnis der zweitägigen VIA REGIA-Präsentation in Berlin steht die Absicht, das VIA REGIA-Netzwerk und die anderen Kulturrouten mit deutschen Mitgliedern im kommenden Jahr – dann gemeinsam mit den deutschen UNESCO-Welterbestätten – erneut einzuladen. Und das ist ein deutlicher Image-Gewinn.