Anlässlich eines Treffens der polnischen Gemeinschaft der Jakobswege, das im Januar 2018 stattfand und von der Stiftung Studium Culturae Ecclesiae organisiert wurde, erinnerte der Breslauer Reiseführer und begeisterte Pilger Andrzej Kofluk (im Foto rechts) an die Wiederbelebung des Pilgerwesens in Polen. Am 24. Juli 2005 fand die Eröffnung der ersten modernen Route von Głogów über Jakubów nach Zgorzelec statt. In Wrocław fand die Eröffnung des Jakobsweges VIA REGIA 2006 statt.
Kofluk betonte, dass Wrocław ein Ort mit langer Pilgertradition ist, was zahlreiche Relikte aus vergangenen Jahrhunderten belegen. In Bezug auf die heute existierenden Jakobswege in Polen ist Dolnośląskie (Niederschlesien) die führende Region.
Insgesamt erreichte die Anzahl der Pilger nach Santiago de Compostela im Jahr 2017 einen Rekord. 270.000 Pilger erhielten die Pilgerurkunde. Dafür müssen sie mindestens 100 km zu Fuß oder 200 km mit dem Fahrrad oder zu Pferd zurückgelegt haben. Im Mittelalter aber freilich gab es Jahre, in denen schätzungsweise eine halbe Million Menschen zum Apostelgrab gepilgert sind.
"Gość Wrocławski", die katholische Zeitschrift der Erzdiözese Wrocław (polnisch).