„Europa hat es eigentlich zwischen 1945 und 1989 nicht gegeben. Der demokratische westliche Teil war über den Atlantik hinweg verbunden und wohl auch abhängig von den USA, der östliche unter der Herrschaft des russisch dominierten Sowjetsystems... Seit 1989 ist uns die Chance zurückgegeben, Europa wieder als einen Kontinent zu begreifen und seine Vielfalt zu nutzen. Damit verändert sich die Qualität der europäischen Einigung ... Europa hat noch einmal die Chance, Europa zu sein. Das verschiebt allerdings den Akzent von der Ökonomie zur Kultur, zur eigentlichen Befindlichkeit des Kontinents“,
hieß es in einem Vortrag von Erhard Busek, ehem. österreichischer Vizekanzler und stellv. Vorsitzender der ÖVP, Vorsitzender des Institutes
für den Donauraum und Mitteleuropa, Koordinator der Southeast European Cooperative Initiative, Gastprofessor an mehreren europäischen Universitäten
und Autor zahlreicher wissenschaftlicher Veröffentlichungen, den er am 06. März 2003 aus Anlaß der Gründung des VIA REGIA - Beirates im Europäischen
Kultur- und Informationszentrum in Thüringen hielt.