Netzwerk VIA REGIA – Kulturroute des Europarates – Ein Jahresrückblick 2016
Das Netzwerk „VIA REGIA – Kulturroute des Europarates“ hat ein recht anspruchsvolles Programm, indem es die historische Straße VIA REGIA mit ihren vielfältigen Verzweigungen, Varianten und modernen Wegeverläufen in der Öffentlichkeit immer besser bekannt machen und damit in ihrer europäischen Dimension zum Erlebnis des „Kulturraums Europa“ anregen will. Das äußert
sich in einer kontinuierlichen Forschungsarbeit und in kulturell-künstlerischen Aktivitäten. Einen immer breiteren Raum nehmen – auch im Rahmen des Anforderungskatalogs seitens des Europarates – touristische Komponenten ein.
Auch für das zu Ende gegangene Jahr 2016 hat die Kontaktstelle für „VIA REGIA – Kulturroute des Europarates“ eine Rückschau auf Aktivitäten des Netzwerkes und seiner Mitglieder zusammengestellt:
Projektnetzwerk VIA REGIA Hessen“ bietet in Frankfurt am Main zwei neue VIA REGIA-bezogene Ausflugstouren an.
RTS – Rhöner Touristik Service e.K. hat Rhöner Streifzüge“: 6 Sonntage – 6 geführte Wanderungen entlang der VIA REGIA angeboten.
Die Touristische Arbeitsgemeinschaft Hessisches Kegelspiel e.V. hat eine Führung
"Hünfelder Straßen im Wandel der Zeit - Das Leben an der VIA REGIA" realisiert.
Das Landeskundemuseum Brody hat zwei Broschüren über die Stadt Brody und den Powiat Strzyżowski herausgegeben.
Das Hotel VIA REGIA im Schloss Radomysl hat attraktive Übernachtungsmöglichkeiten für Touristen geschaffen.
Der französische Verein "VIA REGIA – Europe, Cultures et Patrimoines" hat an einer interaktiven Karte mit allen Kulturrouten in Frankreich mitgearbeitet.
Das VIA REGIA Netzwerk Hessen hat die Foto-Ausstellung über die VIA REGIA von Görlitz bis Saarbrücken im Januar in Frankfurt gezeigt.
Der VIA REGIA Begegnungsraum, Landesverband Sachsen e.V. hat im Juni eine Tagung zum Thema „Öffentliche Stationen der Keramik und Weiterentwicklungen deutsch-polnischer Kooperationen“ veranstaltet.
Der Landesverband Künstlerhäuser Sachsen e.V. (Künstlergut Prösitz) im VIA REGIA Begegnungsraum, Landesverband Sachsen e.V. hat eine „leuchtende Landmarke“ an der VIA REGIA im Muldental initiiert.
Im Rahmen der Kooperation der Kunststation Kleinsassen mit dem Via Regia Begegnungsraum, Landesverband Sachsen e.V. wurde zum dritten Mal das VIA REGIA-Stipendium vergeben.
Der Landesverband Künstlerhäuser Sachsen e.V. im VIA REGIA Begegnungsraum, Landesverband Sachsen e.V. hat in Leipzig die Plagwitzer GEDOK Freiluftgalerie ,,Alte Salzstraße an der VIA REGIA" initiiert.
Der Kulturverein Landenhausen e.V. feierte in diesem Jahr sein 10-jähriges Bestehen. Höhepunkt der Veranstaltungen war der 11. Kunstspaziergang.
Im VIA REGIA-Schloss Radomysl beging das größte Ikonen-Museum in Osteuropa sein fünfjähriges Bestehen. Die Sammlung umfasst Ikonen vom 17. bis zum 20. Jahrhundert aus allen ukrainischen Regionen.
Das VIA REGIA Architektur Modellbauprojekt Königsbrück im VIA REGIA Begegnungsraum – Landesverband Sachsen e.V. hat im Dezember im Kamenzer Malzhaus neun Modelle von Bauwerken an der VIA REGIA ausgestellt.
Der Verband „VIA REGIA - Europe, Cultures et Patrimoines“ realisierte Projekttage mit Grundschülern, in denen mit Hilfe der VIA REGIA und der Geschichten auf dem Wege den Kindern Europa nahe gebracht wurde.
In der Kunststation Kleinsassen wurden in den Sommerferien unter dem Titel „You and me“ von KünstlerInnen der Kunststation verschiedene Workshops veranstaltet. Die Ergebnisse wurden in zwei Ausstellungen präsentiert.
Im Juni wurde im Kulturhistorischen Museum des Rivnensker Gebietes eine Ausstellung von Holzspielzeug für Kinder aus Jaworiw eröffnet.
Das Kulturhistorische Museum des Rivnensker Gebietes organisierte im September ein Fest für Kinder mit besonderem Förderbedarf.
Im Februar wurde in einem Vortrag unter Mitwirkung des VIA REGIA Arbeitskreises Fulda/Rhön/Vogelsberg über die militärische Bedeutung unterrichtet, die das spätere Fulda Gap bereits im 19. Jahrhundert hatte.
Dr. Tobias Liebert vom Fremdenverkehrsverein Weißenfelser Land e.V. hat einen Text zum Verlauf der VIA REGIA in Naumburg verfasst, der eine Wissenslücke in der Geschichte der VIA REGIA schließt.
In Halle/ Saale hat sich eine Initiativgruppe VIA REGIA Sachsen-Anhalt gegründet. Die Gruppe arbeitet gemeinsam mit anderen Autoren an einer Publikation „Beiträge zur Altstraßenforschung, Handels- und Wirtschaftsgeschichte entlang der VIA REGIA zwischen Eisenach und Leipzig“.
Dr. Klaus Kremb, in der Stadt Kirchheimbolanden Mitglied im VIA REGIA-Netzwerk hat den Projektvorschlag entwickelt, den VIA REGIA-Wegeabschnitt zwischen Frankfurt/ M. - Mainz - Kirchheimbolanden - Alzey - Kaiserslautern - Homburg/ S. als „Via Republica“ in seiner Bedeutung für die demokratische und republikanische Entwicklung in Deutschland zu untersuchen und darzustellen.
Das Landeskundemuseum Brody ist Partner in dem Internationalen Projekt CHOICE. Bisher wurden Vorlesungen über Kulturerbe gehalten, darunter über „Die Geschichte der alten Kirchen in der Stadt“, die z.T. von nationaler Bedeutung sind.
Das Landeskundemuseum Brody beteiligt sich an Ausgrabungen einer Siedlung aus dem 3. Jh. n.Chr., die am Rand der Stadt Brody in der Ukraine gefunden wurde. Die Ausgrabungen geben auch Auskunft über frühe kulturelle Entwicklungen und (Völker-)Wanderungsbewegungen in Osteuropa.
Das Europäische Kultur- und Informationszentrum in Thüringen hat ein Arbeitsmaterial entwickelt, das der Frage nachgeht, in welchen kirchlichen, zivilgesellschaftlichen und militärischen Ereignissen sich das Konfessionelle Zeitalter (1517 [Beginn der Reformation] bis 1648 [Ende des Dreißigjährigen Krieges]) in den Orten an der VIA REGIA zwischen Metz und Katowice vollzogen hat.
Im April fand die Jahresversammlung des VIA REGIA Landesverbandes Hessen e.V. statt.
Das alljährliche mehrtägige Treffen, wozu Unia Szlaków „Zachód – Wschód“ (Wegeverband „Ost-West“) einlädt, fand im Juli in Lublin statt.
Der VIA REGIA Begegnungsraum – Landesverband Sachsen e.V. hat im Oktober im Verbindungsbüro des Freistaates Sachsen in Breslau/ Wrocław eine Präsentation im Rahmen der Europäischen Kulturhauptstadt Breslau 2016 durchgeführt. Es trafen sich Partner aus Sachsen (D) und Polen, um über die weitere Zusammenarbeit an der Kulturroute des Europarates VIA REGIA zu diskutieren und neue Projekte zu entwickeln.
Im April hat das VIA REGIA Projektnetzwerk Hessen den achten VIA REGIA-Meilenstein im Rhein-Main-Gebiet vor dem Alten Zollhaus Mainkur im Frankfurter Stadtteil Fechenheim aufgestellt.
In Kirchheimbolanden wurden die Stadteingangsschilder erneuert und weisen mit dem Kulturroutenlogo auf die Lage der Stadt an der VIA REGIA hin.
Das zentrale Medium für Netzwerkpublikationen sind die Internet-Auftritte des Netzwerks „VIA REGIA – Kulturroute des Europarates“www.via-regia.org. Die Besucherzahlen liegen gegenwärtig bei insgesamt 3.465.000. Im Jahr 2016 waren das 683.000, das sind täglich etwa 2.000 Besucher. Jeder Besucher öffnet im Durchschnitt ca. 2,5 Seiten. Gezählt wird lt. Providerstatistiken. D.h., gegenwärtig werden im Internet-Auftritt des VIA REGIA-Netzwerkes täglich etwa 5.000 Einzelseiten aufgerufen.
Das Europäische Kultur- und Informationszentrum in Thüringen hat in Zusammenarbeit mit dem Fremdenverkehrsverein Weißenfelser Land e.V. ein erstes Faltblatt entwickelt, das die Straße und ihre Geschichte in einem regionalen Abschnitt beschreibt und dies mit touristischen Informationen verbindet.
Der Verband VIA REGIA - Europe, Cultures et Patrimoines hat eine eigene französisch-sprachige facebook-Seite eingerichtet, um seine Landsleute besser mit dem Thema VIA REGIA zu erreichen. https://www.facebook.com/ViaRegiaICCE/
Auf den folgenden Seiten werden die Aktivitäten ausführlicher dargestellt.
Ein besonderer Höhepunkt war die Jubiläumsveranstaltung „10 Jahre VIA REGIA – Kulturroute des Europarates“.
Sie wurde geplant und organisiert vom VIA REGIA Arbeitskreis Fulda/Rhön/Vogelsberg
In der voll besetzten Kapelle des Vonderau Museums in Fulda, einem prächtigen barocken Festraum aus dem 18. Jahrhundert, fand am Samstag, dem 24. September 2016, die Festveranstaltung zum 10. Jahrestag der Verleihung des Titels „Kulturroute des Europarates“ an das internationale VIA REGIA-Netzwerk statt.
Abgeordnete unterschiedlicher politischer Ebenen, Bürgermeister aus Orten, die Mitglied im VIA REGIA-Netzwerk sind, Repräsentanten von Stiftungen und Vereinen, Netzwerkmitglieder aus anderen Bundesländern und dem Ausland, zahlreiche Journalisten und interessierte Bürger hatten sich am Vormittag zusammengefunden, um das Jubiläum festlich zu begehen. Michael Roth, Staatsminister im Auswärtigen Amt, hielt die Festrede.
Der Nachmittag begann mit einer angeregten Diskussionsrunde zu Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des VIA REGIA-Netzwerkes und setzte sich bei Traumwetter outdoor fort. Von Fremdenführern begleitete kleine Gruppen wanderten durch die barocke Altstadt mit ihren zahlreichen Sehenswürdigkeiten zu vorbereiteten Stationen, wo die Besucher Wissenswertes und Unterhaltsames zur Geschichte der VIA REGIA, über Netzwerkmitglieder und Partner erfuhren. Der Tag klang aus in der Gaststätte „Posaune“ in der Löherstraße, wo sich die Akteure und ihre Gäste zum Abschluss in entspannter Runde nochmals trafen.
Der VIA REGIA-Arbeitskreis Fulda/ Rhön/ Vogelsberg hat ein Video mit Impressionen von der Festveranstaltung veröffentlicht:
Netzwerkprojekt „Reisen für Alle: Die VIA REGIA von Frankfurt am Main nach Leipzig - eine Zeitreise durch deutsche Kultur und Geschichte“
Die Koordinierungsstelle für „VIA REGIA – Kulturroute des Europarates“ hat als Leadpartner mit 6 Netzwerkmitgliedern und 7 externen Partnern das VIA REGIA-Projekt "Reisen für Alle" bis Ende März 2016 realisiert. Es zielte auf die Entwicklung zugänglicher Tourismuspakete für den Abschnitt Frankfurt/ Main – Leipzig in 8 verschiedenen deutschen Destinationen, die bereits im Rahmen der Kulturroute VIA REGIA zusammenarbeiten.
Das Projekt wurde von der Europäischen Kommission gefördert und hat in diesem Streckenabschnitt historisch und kulturell bedeutsame Orte an der VIA REGIA ausgewählt, die mit der Bahn oder dem Auto zu erreichen sind. Schwerpunkt des Vorhabens war, für Touristen mit besonderen Zugangsbedürfnissen Informationen zur Barrierefreiheit der Objekte bereit zu stellen.
Damit ist die VIA REGIA die erste Kulturroute des Europarates, die konkret Inhalte der UN-Behindertenrechtskonvention auf die touristische Praxis anwendet.
Die Ergebnisse des Projektes wurden in einer Broschüre veröffentlicht und als Tipps für Reisen auf der VIA REGIA zwischen den beiden Messestädten Frankfurt und Leipzig im Facebook-Auftritt des VIA REGIA-Netzwerkes dargestellt. Öffentliche Präsentationen haben in Fulda im Rahmen der „Aktion Grundgesetz“ zur Umsetzung der Behindertenrechtskonvention, in der Erfurter Einkaufsgalerie Anger 1 und in Weißenfels während der Seniorenwoche stattgefunden.
Die Ergebnisse des Projektes sind aus unserer Sicht von der Öffentlichkeit gut angenommen worden. Die Facebookeinträge über die einbezogenen Orte haben mehr als 8.000 Nutzer erreicht. Die Druckausgabe der Broschüre wurde mit etwa 5.000 Exemplaren ausgeliefert.
Nachfolgende Aktivitäten:
Das Projekt wurde in Lucignano auf der internationalen Konferenz „Europe without barriers“ präsentiert, auf der sich europäische Projekte zum barrierefreien Reisen, Betroffenenverbände, die Europäische Kommission, politische Entscheidungsträger, eine Gruppe Blogger, die UNWTO und ENAT über den Status Quo und Weiterentwicklungen im Bereich „Tourismus für Alle“ ausgetauscht haben.
Die Kontaktstelle für die Kulturroute VIA REGIA ist für die nächsten drei Jahre Projektpartner in dem Central Europe-Projekt zum zugänglichen Tourismus für Museen in Europa. Einrichtungen aus Italien, Polen, Österreich, Deutschland, Kroatien und Slowenien arbeiten hierbei zusammen, um ein Qualitätslabel für zugängliche Museen in Europa auf den Weg zu bringen. Schwerpunkt ist dabei nicht die Zugänglichkeit der Gebäude, sondern der Dauer- und Sonderausstellungen für Blinde und Sehbehinderte, Hörbehinderte und kognitiv Beeinträchtigte.
Das „Projektnetzwerk VIA REGIA Hessen“ bietet in Frankfurt am Main zwei neue VIA REGIA-bezogene Ausflugstouren an:
„Der VIA REGIA auf der Spur – mit der Straßenbahnlinie 11“
Gruppen ab 4 bis 8 Personen können an einer Führung teilnehmen.
Von Meilenstein zu Meilenstein
Tagesfahrt mit dem Clubbus (9-Sitzer)
Das Projektnetzwerk hat sich im Januar mit einer Fahrradführung an den „Gutleut Tagen“ in Frankfurt am Main beteiligt.
Für Mai 2017 wird die VIA REGIA-Fotoausstellung am Abenteuer-Golfplatz in Gelnhausen-Haitz gezeigt. Damit verbunden ist eine Rollstuhl-Wanderung.
RTS – Rhöner Touristik Service e.K. hat „Rhöner Streifzüge“: 6 Sonntage – 6 geführte Wanderungen entlang der VIA REGIA durch die Rhön und das Fuldaer Land angeboten. Das Ziel war, den Bekanntheitsgrad der VIA REGIA zu erhöhen, die touristische Attraktivität des Fuldaer Landes und der Rhön hervorzuheben und regionale Geschichte spannend zu vermitteln.
Die Touristische Arbeitsgemeinschaft Hessisches Kegelspiel e.V. hat eine Führung
"Hünfelder Straßen im Wandel der Zeit - Das Leben an der VIA REGIA" angeboten.
Das Landeskundemuseum Brody hat zwei Broschüren herausgegeben, in denen Informationen über die Geschichte, Kultur und Traditionen der Stadt Brody im Lvivsker Gebiet (Львівська область) in der Ukraine östlich von Lviv und dem Powiat Strzyżowski in Polen enthalten sind. Die Broschüre wurde auf Englisch, Polnisch und Ukrainisch gedruckt. Es wurde auch ein Faltblatt veröffentlicht.
Das Hotel VIA REGIA im Schloss Radomysl, etwa 100 km westlich von Kiev, hat attraktive Übernachtungsmöglichkeiten für Touristen geschaffen.In den Gästezimmern befinden sich Designelemente in den Stilen des 17. und 18. Jahrhunderts. Dies alles soll an die Mönchszimmer (Klosterzellen, Cellia) erinnern, in welchen die Mönche des Kiever Höhlenklosters gewohnt haben. Alle Zimmer sind gemütlich und individuell eingerichtet.
Im Schloss wird eine neue Führung "Die Geheimnisse des Schlossturms" angeboten.
Der französische Verein „VIA REGIA – Europe, Cultures et Patrimoines“ hat sich an einem gemeinsamen Projekt des französischen Verbandes der Kulturrouten mit dem Ziel beteiligt, alle Kulturrouten, die Mitglied im französischen Verband sind, in einer gemeinsamen interaktiven Karte darzustellen. Die Karte ermöglicht Interessenten, Kulturrouten, ihre Themen und Orte übergreifend wahrzunehmen.
Das Kulturhistorische Museum des Rivnensker Gebietes hat vom 16. bis zum 22. Juni das alljährliche Museumsfest durchgeführt. Eine Vielzahl von Veranstaltungen, ein traditioneller Handwerkermarkt, viel Musik und kulinarische Leckerbissen aus der Region zogen tausende Besucher an.
Unia Szlaków „Zachód – Wschód“ (Wegeverband „Ost-West“) hat auch 2016 den Jagiellonenmarkt in Parczew organisiert. Musik, Stände, Vorträge und viele regionale Speisen warteten auf die Besucher. Das Event, das Handel und Kultur verbindet, bezieht sich auf die alte Tradition der internationalen Messen, die in Lublin abgehalten wurden.
Die Stadt Dubno hat das alljährliche Stadtfest organisiert. Einmal im Jahr feiert in der Ukraine jede Stadt ihr Stadtfest. Das ist der Tag, an dem die Stadt gegründet wurde oder das erste Mal urkundlich erwähnt wurde.
Die IG Löherstraße hat das alljährliche VIA REGIA – Kulturstraßenfest in der Löherstraße in Fulda durchgeführt. Von 11 Uhr bis in den späten Abend gab es ein abwechslungsreiches Kulturprogramm mit viel Musik, Aktivitäten für Groß und Klein und reichhaltige kulinarische Angebote, die nicht nur hessische, sondern auch italienische, spanische, türkische und afrikanische Spezialitäten umfassten.
Das VIA REGIA Netzwerk Hessen hat die Foto-Ausstellung über die VIA REGIA von Görlitz bis Saarbrücken im Januar in der Hoffnungsgemeinde in Frankfurt gezeigt.
Der VIA REGIA Begegnungsraum, Landesverband Sachsen e.V. hat im Juni eine Tagung zum Thema „Öffentliche Stationen der Keramik und Weiterentwicklungen deutsch-polnischer Kooperationen“ veranstaltet. Es wurde Kunst in der Keramik an der VIA REGIA zwischen Sachsen und Niederschlesien vorgestellt. Trends und Entwicklungen, besonders bei der Gestaltung des ländlichen Raumes, wurden aufgezeigt und partnerschaftlich diskutiert.
Der Landesverband Künstlerhäuser Sachsen e.V. (Künstlergut Prösitz) im VIA REGIA Begegnungsraum, Landesverband Sachsen e.V. hat eine „leuchtende Landmarke“ an der VIA REGIA im Muldental initiiert. Der polnische Künstler Mateusz Grobelny errichtete einen meterhohen Freibrandofen aus Glas in der sächsischen Kleinstadt Mutzschen. Der von innen angestrahlte „Glasturm“ soll frei- und feststehend erhalten bleiben.
Im Rahmen der Kooperation der Kunststation Kleinsassen mit dem Via Regia Begegnungsraum, Landesverband Sachsen e.V. wurde zum dritten Mal das VIA REGIA-Stipendium vergeben. Dieses Mal waren Kathrin Christoph aus Ebersbach-Neugersdorf für jeweils vier Woche in Kleinsassen und Ulrike Kuborn aus Fulda auf Schloss Königshain zu Gast. In diesem Zusammenhang lud die Kunststation Kleinsassen bereits zum zweiten Mal in das Fuldaer Bettenhaus Köhler zu einer offenen Malwerkstatt ein. Beide Stipendiatinnen von 2016 waren anwesend. Ehemalige VIA REGIA Stipendiaten beteiligten sich ebenfalls an der Aktion und luden die zahlreichen Interessenten ein, auch selbst aktiv tätig zu werden.
Der Landesverband Künstlerhäuser Sachsen e.V. im VIA REGIA Begegnungsraum, Landesverband Sachsen e.V. hat in Leipzig die Plagwitzer GEDOK Freiluftgalerie ,,Alte Salzstraße an der VIA REGIA" initiiert. Im Juli 2016 trafen sich 10 Künstlerinnen auf dem Friedhof Leipzig-Plagwitz, um neun großformatige Platten und ein musikalisches Werk zum Thema ,,religio" zu gestalten. Die Werke werden als Kunst im öffentlichen Raum in der Alten Salzstraße am Parkfriedhof Leipzig Plagwitz ausgestellt. Diese Freiluftgalerie ist ein Bestandteil des Stadt-Umbaugebietes „Leipziger Westen“ und wurde im September 2016 mit einem Festprogramm eröffnet.
Der Kulturverein Landenhausen e.V. feierte in diesem Jahr sein 10-jähriges Bestehen. Der Verein lud aus diesem Anlass zu einer Vielzahl von unterschiedlichen kulturellen Veranstaltungen ein. Höhepunkt war der 11. Kunstspaziergang. 30 KünstlerInnen stellten ihre Werke an 14 Stationen aus. Eine Künstlerin fertigte vor Ort Aquarelle in Miniaturformat an. Außerdem fand eine Kindermalaktion im Turnraum des Kindergartens statt. An beiden Tagen war das Kunst-Café des Kulturvereins geöffnet. Es gab selbstgebackenen Kuchen, Kaffee und andere Getränke. Auch der VIA REGIA-Arbeitskreis Fulda/ Rhön/ Vogelsberg war mit einem eigenen Stand vertreten.
Im VIA REGIA-Schloss Radomysl beging das größte Ikonen-Museum in Osteuropa sein fünfjähriges Bestehen. Die Sammlung umfasst Ikonen vom 17. bis zum 20. Jahrhundert aus allen ukrainischen Regionen. Die anerkannte Ärztin und Politikerin Olga Bohomoletz hat über 5.000 Hausikonen gesammelt. Alle ausgestellten Ikonen wurden einst aus ihren Häusern weggeworfen und von der Sammlerin vor der Vernichtung gerettet.
Das VIA REGIA Architektur Modellbauprojekt Königsbrück im VIA REGIA Begegnungsraum – Landesverband Sachsen e.V. hat im Dezember im Kamenzer Malzhaus neun Modelle von Bauwerken an der VIA REGIA im Maßstab 1:25 gezeigt. Zu sehen waren u.a. die Synagoge in Breslau, das Waidhaus in Görlitz, das Schloss Krobnitz, das Lutherhaus in Eisenach und die Michaeliskirche in Fulda.
Der Verband VIA REGIA - Europe, Cultures et Patrimoines realisierte Projekttage mit Grundschülern, in denen mit Hilfe der VIA REGIA und der Geschichten auf dem Wege den Kindern Europa nahe gebracht wurde.
In der Kunststation Kleinsassen wurden in den Sommerferien unter dem Titel „You and me“ von KünstlerInnen der Kunststation verschiedene Workshops mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. veranstaltet, darunter Skulpturenbau, Reliefarbeiten mit Engdaget Legesse, Papierschöpfen mit Monika Trautwein, Malen mit Veronika Zyzik und anderes mehr. Die Ergebnisse wurden in zwei Ausstellungen präsentiert.
Im Juni wurde im Kulturhistorischen Museum des Rivnensker Gebietes eine Ausstellung von Holzspielzeug für Kinder aus Jaworiw eröffnet. Das bemalte Spielzeug wurde aus Öko-Werkstoffen wie zum Beispiel Espen-, Fichten-und Lindenholz gefertigt und mit Jaworiw-Malerei (einer dekorativen Volkskunst in der Ukraine) mit Acrylfarben verziert.
Das Kulturhistorische Museum des Rivnensker Gebietes organisierte im September ein Fest für Kinder mit besonderem Förderbedarf. Diese Kinder (Kinder mit Down-Syndrom, mit infantiler Cerebralparese, Indigo-Kinder) nennt man in der Ukraine „Besondere Kinder“. An diesem Tag haben sie viel Spaß gehabt.
Im Februar wurde in einem Vortrag von Dr. Alexander Jehn (Geschichtsverein Fulda) in der Gedenkstätte Point Alpha unter Mitwirkung des VIA REGIA Arbeitskreises Fulda/Rhön/Vogelsberg darüber unterrichtet, dass das sogenannte Fulda Gap keine Erfindung von Generalstäblern der NATO war. Lange bevor im Kalten Krieg die NATO die strategische Bedeutung des Fulda Gap als wahrscheinlichen Vormarschkorridor der Truppen des Warschauer Paktes im Konfliktfall erkannte, nutzte Napoleon die Straßenverbindung durch die Fuldaer Senke. Auch im Deutsch-Deutschen Krieg von 1866 ermöglichte die besondere geografische Lage Fuldas an der VIA REGIA zwischen Frankfurt und Leipzig den preußischen Truppen einen strategischen Vorteil gegenüber den getrennt operierenden süddeutschen Bundestruppen.
Dr. Tobias Liebert vom Fremdenverkehrsverein Weißenfelser Land e.V. hat einen Text zum Verlauf der VIA REGIA in Naumburg verfasst, der eine Wissenslücke in der Geschichte der VIA REGIA schließt und auch Darstellungen im Pilgerführer zum Ökumenischen Pilgerweg VIA REGIA durch Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen in Frage stellt.
In Halle/ Saale hat sich eine Initiativgruppe VIA REGIA Sachsen-Anhalt gegründet. Die Gruppe arbeitet gemeinsam mit anderen Autoren an einer Publikation „Beiträge zur Altstraßenforschung, Handels- und Wirtschaftsgeschichte entlang der VIA REGIA zwischen Eisenach und Leipzig“. Sie wollen dabei insbesondere auch berücksichtigen, dass die VIA REGIA ursprünglich über Freyburg nach Merseburg und Leipzig verlief, bevor sie über Naumburg und Weißenfels nach Leipzig führte. Außerdem ist vorgesehen, die Arbeit an dem Buch mit touristischen Angeboten, Schülerprojekten und anderen Aktivitäten zu verknüpfen und damit dauerhaft zur Stärkung eines VIA REGIA-Interesses in Sachsen-Anhalt beizutragen.
Dr. Klaus Kremb, Politikwissenschaftler an der Technischen Universität Kaiserslautern und in der Stadt Kirchheimbolanden Mitglied im VIA REGIA-Netzwerk, hat den Projektvorschlag entwickelt, den VIA REGIA-Wegeabschnitt zwischen Frankfurt/ M. - Mainz - Kirchheimbolanden - Alzey - Kaiserslautern - Homburg/ S. als „Via Republica“ in seiner Bedeutung für die demokratische und republikanische Entwicklung in Deutschland zu untersuchen und darzustellen. Wie kann diese Entwicklungslinie im Konzept einer Europäischen Kulturroute VIA REGIA im Sinne historisch-politischer Bildung wirkungsvoll entfaltet werden?
Das Landeskundemuseum Brody ist Partner in dem internationalen Projekt CHOICE (Cultural Heritage: Opportunity for Improving Civic Engagement/ Kulturerbe: Chancen für die Verbesserung von bürgerschaftlichem Engagement) Bisher wurden mehrere Vorlesungen über Kulturerbe gehalten, darunter über „Die Geschichte der alten Kirchen in der Stadt“, die z.T. von nationaler Bedeutung sind. Es kam auch zur Sprache, dass mehrere kirchliche Bauten durch Kriege und andere Ereignisse zerstört wurden und nur noch in Dokumenten und Erinnerungen weiterleben.
Das Landeskundemuseum Brody beteiligt sich an Ausgrabungen einer Siedlung aus dem 3. Jh. n.Chr., die am Rand der Stadt Brody in der Ukraine gefunden wurde. Es handelt sich um ein Siedlungsgebiet der Goten, das zur Wielbark-Kultur, einer archäologische Kultur aus dem 1. vorchristlichen bis zum 4. Jahrhundert beiderseits der Weichsel im Gebiet des heutigen Polen gehört. Um 200 n.Chr. erreichte die Wielbark-Kultur die heutige Ukraine, während ihre Spuren an der unteren Weichsel im 3. Jahrhundert deutlich nachlassen und im Lauf des vierten Jahrhunderts ganz aussetzen, was für eine vollständige Abwanderung der entsprechenden Bevölkerung innerhalb von drei Generationen nach Osten spricht. Die Ausgrabungen geben auch Auskunft über frühe kulturelle Entwicklungen und (Völker-)Wanderungsbewegungen in Europa.
Das Europäische Kultur- und Informationszentrum in Thüringen hat im Rahmen eines Vorbereitungsprojektes zum Reformationsjubiläum ein Arbeitsmaterial entwickelt, das der Frage nachgeht, in welchen kirchlichen, zivilgesellschaftlichen und militärischen Ereignissen sich das Konfessionelle Zeitalter (1517 [Beginn der Reformation] bis 1648 [Ende des Dreißigjährigen Krieges]) in den Orten an der VIA REGIA zwischen Metz und Katowice vollzogen hat. Die Recherchen haben ergeben, dass die z.T. sehr gegensätzlichen Entwicklungen nicht nur ein Bild vom Leben an der VIA REGIA im 16./17. Jahrhundert malen, sondern zugleich die Geschichte dieser Epoche erzählen, wie sie nach unserer Kenntnis von keinem anderen Projekt dargeboten wird.
Im April fand die Jahresversammlung des VIA REGIA Landesverbandes Hessen e.V. statt. Es wurden Berichte des Vorstandes und zukünftige Vorhaben diskutiert. Mit großem Erfolg hat die Löherstraße in Fulda - Teil der historischen VIA REGIA - mit ihrem Konzept zum Thema "Lust auf Grün" beim Wettbewerb "Ab in die Mitte" überzeugt und konnte vom Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz einen Preis in Empfang nehmen. Die IG Löherstrasse hat somit die Möglichkeit, viele Ideen für ihre Straße umzusetzen. Im Zentrum des Abends stand ein Vortrag von Franz Coy aus Gelnhausen über den Todesmarsch von 350 Häftlingen aus dem KZ Katzbach über die VIA REGIA von Frankfurt/ M. nach Hünfeld.
Das alljährliche mehrtägige Treffen, wozu Unia Szlaków „Zachód – Wschód“ (Wegeverband „Ost-West“) einlädt, fand im Juli in Lublin statt. Die Organisation beschäftigt sich in erster Linie mit der touristischen Erschließung der Jagiellonenstraße, auf der die litauischen Großfürsten als Könige von Polen in der Zeit der Adelsrepublik häufig zwischen ihren Hauptstädten Kraków und Vilnius über Lublin gereist sind. Die diesjährige Veranstaltung umfasste wieder zahlreiche Aktivitäten, u.a. die „Nacht der Lubliner Union“ und Wanderungen auf historischen Wegen.
Der VIA REGIA Begegnungsraum – Landesverband Sachsen e.V. hat im Oktober im Verbindungsbüro des Freistaates Sachsen in Breslau/ Wrocław eine Präsentation im Rahmen der Europäischen Kulturhauptstadt Breslau 2016 durchgeführt. Es trafen sich Partner aus Sachsen (D) und Polen, um über die weitere Zusammenarbeit an der Kulturroute des Europarates VIA REGIA zu diskutieren und neue Projekte zu entwickeln.
Polnischer Partner des VIA REGIA Begegnungsraum – Landesverband Sachsen e.V. und des Christlich Sozialen Bildungswerkes Miltitz e.V. sowie weiterer sächsischer Initiativen ist die Regional-Initiative POGRANICZE Lauban/ Luban, mit der insbesondere auf den Gebieten Tourismus, Schülerprojekte und Jugendaustausch zusammen gearbeitet wird. Kultureller Dialog, Austausch von Kunst und Kultur in gemeinsamer Projektarbeit zwischen den VIA REGIA Begegnungsorten in Deutschland und Polen sind weitere Ziele.
Für 2017 wird ein vierwöchiges Künstlersymposium zum Thema Entwicklung der Kreativwirtschaft in der Oberlausitz im Schloss Königshain bei Görlitz vorbereitet, in dem insbesondere Studenten der Kunstakademie Breslau Ihre Ideen entwickeln. Partner sind das Europäisches Kulturzentrum Bunzlau/Bolesławiec mit dem internationalen Keramikzentrum und die Kunstakademie Breslau/ Wrocław. Das Projekt Artists in Residence wird mit polnischen Partnern erweitert. Das VIA REGIA Stipendium wird erstmals an eine Gruppe von Künstlern vergeben.
Im April hat das VIA REGIA Projektnetzwerk Hessen den achten VIA REGIA-Meilenstein im Rhein-Main-Gebiet vor dem Alten Zollhaus Mainkur im Frankfurter Stadtteil Fechenheim aufgestellt.
In Kirchheimbolanden wurden die Stadteingangsschilder erneuert und weisen mit dem Kulturroutenlogo auf die Lage der Stadt an der VIA REGIA hin.
Neue Mitglieder im Netzwerk „VIA REGIA – Kulturroute des Europarates“:
ТОВ "Хазария" (Verlag „Chasarija“)
Kiev/ Ukraine
Der Verlag „Chasarija“ arbeitet mit dem wissenschaftlichen Forschungszentrum „Die slawische Welt“ in Kiev zusammen und plant die Gründung einer eigenen wissenschaftlichen Zeitschrift. In Bezug auf die VIA REGIA will das Team Informationen zu neuen touristischen und historisch bedeutsamen Objekten zur Weiterentwicklung der VIA REGIA-Datenbank in der Ukraine übermitteln.
Holger Volk
Diplomdesigner
Halle (Saale)/ Sachsen-Anhalt
Holger Volk ist einer der Initiatoren der Initiativgruppe „VIA REGIA Sachsen-Anhalt“.
Susanne Kubenz
Archäologin und freiberufliche Lektorin
Halle (Saale)/ Sachsen-Anhalt
Susanne Kubenz ist eine der Initiatoren der Initiativgruppe „VIA REGIA Sachsen-Anhalt“.
Alexander von Zaluskowski
Diplomdesigner
Bad Vilbel/ Hessen
Alexander von Zaluskowski ist seit Jahren im VIA REGIA – Projektnetzwerk Hessen aktiv. Hier betreut er vor allem den Internetauftritt der Initiative und übernimmt gestalterische Aufgaben. Das Projektnetzwerk Hessen will ein Stück der VIA REGIA wieder beleben, ins öffentliche Bewusstsein bringen und touristisch erlebbar machen. Die alte Handels- und Messestadt Frankfurt am Main ist für seine Projekte und Aktionen zentraler Standort und Ausgangspunkt. Derzeit betreut das Netzwerk die VIA REGIA-Strecke von Mainz-Kastell bis nach Gelnhausen.
Angelika A. Beckmann
Werkstatt für Textilkunst und Paramentik
Petersberg/ Hessen
Ein Arbeitsschwerpunkt ihrer Werkstatt sind farbstarke textile Bilder für öffentliche Räume. Damit hat sich die Künstlerin eine weit über die Region Osthessen hinausgehende Reputation erworben. Sie verfügt über verschiedene textile Gestaltungstechniken im Bereich der freien Stoffmalerei, des Stoffdruckes, der handwerklichen Applikationskunst und der maschinellen Stickkunst.
Angelika A. Beckmann hat enge Beziehungen zur Kunststation Kleinsassen, die seit Jahren Mitglied im VIA REGIA-Netzwerk ist.
Stadt Kirchheimbolanden
Kirchheimbolanden/ Rheinland-Pfalz
Kirchheimbolanden ist eine Stadt im Südosten von Rheinland-Pfalz und zugleich Verwaltungssitz der Verbandsgemeinde Kirchheimbolanden sowie Kreisstadt des Donnersbergkreises. Kirchheimbolanden ist ein staatlich anerkannter Erholungsort und als Mittelzentrum ausgewiesen. Die Stadt ist ein zentraler Ort an der „Kaiserstraße“, jenem VIA REGIA-Wegeabschnitt, den Napoleon zwischen Paris und Mainz am Anfang des 19. Jahrhunderts als Chaussee ausbauen ließ.
Das zentrale Medium für Netzwerkpublikationen sind die Internet-Auftritte des Netzwerks „VIA REGIA – Kulturroute des Europarates“ www.via-regia.org. Die Hauptseite des Netzwerks wurde im November 2008 freigeschaltet. Inzwischen sind weitere Internetauftritte dazu gekommen, u.a. die Informationen zum Erlebnisradweg VIA REGIA von Frankfurt am Main nach Krakau und zum Netzwerkprojekt „Reisen für Alle: Die VIA REGIA von Frankfurt am Main nach Leipzig – eine Zeitreise durch deutsche Kultur und Geschichte (mit Informationen zur Barrierefreiheit). Erkennbar weiterentwickelt hat sich auch die digitale VIA REGIA-Bibliothek, in der Texte veröffentlicht werden, die sich mit der Geschichte der VIA REGIA und aktuellen Formen ihrer Revitalisierung beschäftigen. Ergänzt wird die digitale VIA REGIA-Bibliothek durch Fortsetzungsreihen, in denen historische Ereignisse in Bezug auf die VIA REGIA dargestellt werden. Das sind:
100 x kleine Geschichte(n) an der VIA REGIA
Episoden aus der Verkehrsgeschichte und
VIA REGIA Freitagsrätsel
Darüber hinaus werden kontinuierlich Informationen über Aktivitäten einzelner Netzwerkmitglieder veröffentlicht.
Die Besucherzahlen liegen gegenwärtig bei insgesamt 3.465.000. Im Jahr 2016 waren das 683.000, das sind täglich etwa 2.000 Besucher. Jeder Besucher öffnet im Durchschnitt ca. 2,5 Seiten. Gezählt wird lt. Providerstatistiken. D.h., gegenwärtig werden im Internet-Auftritt des VIA REGIA-Netzwerkes täglich etwa 5.000 Einzelseiten aufgerufen.
Das Europäische Kultur- und Informationszentrum in Thüringen hat in Zusammenarbeit mit dem Fremdenverkehrsverein Weißenfelser Land e.V. ein erstes Faltblatt entwickelt, das die Straße und ihre Geschichte in einem regionalen Abschnitt beschreibt und dies mit touristischen Informationen verbindet. Gegenwärtig wird ein zweites Faltblatt für die VIA REGIA im Landkreis Fulda erarbeitet. Das Ziel ist, weitere Netzwerkmitglieder daran zu interessieren, für ihre Region in Zusammenarbeit mit dem Europäische Kultur- und Informationszentrum in Thüringen ebenfalls derartige Faltblätter zu produzieren.
Der Verband VIA REGIA - Europe, Cultures et Patrimoines hat eine eigene französisch-sprachige facebook-Seite eingerichtet, um seine Landsleute besser mit dem Thema VIA REGIA zu erreichen.