ŁAŃCUT

Wenn von Łańcut die Rede ist, meint man vor allem Zamek Łańcut, das Schloss. Stanislaw Lubomirski, dessen Familie damals Eigentümer der Stadt waren, beauftragte 1629 den Italiener Matteo Trapola mit dem Bau einer von Befestigungssystemen umgebenen Palastresidenz. Im Laufe der folgenden Jahrhunderte war das Schloss im Besitz verschiedener Adelsfamilien, die es dem jeweiligen Zeitgeschmack anpassten. Zuletzt erfolgte ein neobarocker Umbau, als es im 19. Jh. in den Besitz der Familie Potocki überging. Alfred Potocki, der letzte Eigentümer des Schlosses, flüchtete 1944 mit seinen wertvollsten Besitztümern vor den sowjetischen Soldaten. Um diese von Plünderungen abzuhalten, befestigte er am Schlossportal ein Schild mit der russischen Aufschrift "Polnisches Nationalmuseum". Erfolgreich, denn schon 1945 richtete die polnische Regierung tatsächlich ein Nationalmuseum ein, dessen Sammlungen in der Folge kontinuierlich erweitert wurden. Im Schloss befinden sich heute ein Museum für Innenausstattung u.a. mit chinesischen Räumen, einem Privattheater, aber auch türkischen Gemächern. Sehenswert ist die um 1791 eingerichtete Skulpturengalerie, der über zwei Etagen gehende Ballsaal und der große Speisesaal, der größte Innenraum des Schlosses. In der Reitbahn ist die Kutschen-Sammlung Potockis, heute eine der weltweit größten, ausgestellt. Nebenan befindet sich ein Ikonenmuseum, dessen reiche Kollektion an Werken aus zerstörten orthodoxen und unierten Kirchen der Karpaten stammen. Für Schloss, Kutschensammlung und Ikonenmuseum gibt es eine gemeinsame Eintrittskarte. Westlich des Schlosses neben dem Parkeingang ist eine der wenigen kleinpolnischen Synagogen erhalten, die nun restauriert als Museum an das rege jüdische Leben in Galizien vor dem Holocaust erinnert.

Schlossmuseum/ Muzeum-Zamek w Lancucie
für polnische Interieurs mit einer Vielzahl von Sälen, in ehemaligen Pferdeställen Kutschenmuseum, Ikonenmuseum

Synagoge/ Synagoga
mit Ausstellung jüdischer Kunst

Alter Jüdischer Friedhof/ Stary Cmentarz Zydowski

Veranstaltungen:

Festival Alter Musik

Internationale Tage der Freiluftmalerei

Übernachtung:

Hotel Zamkowy
Preiswertes Schlosshotel mit Gästezimmern im Südflügel, die meisten mit Stilmöbeln eingerichtet, günstiger ohne eigenes Bad. Während des Festivals Alter Musik im Mai und in den Sommerferien ist das Hotel früh ausgebucht.

Pension Pałacyk
Köstlich sind Zimtkuchen und Zupa gulaszowa


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Jarosław

ul. Zamkowa 1,
Tel. 0048/ (0)17/ 22 52 008,
Öffnungzeiten:
Februar-November:
Mo 12.00-15.30 Uhr,
Di.-Fr. 09.00-16.00 Uhr,
Sa./So.: Februar-Mai 09.00-16.00 Uhr,
Juni-September 10.00-18.00 Uhr,
Oktober-November: 09.00-17.00 Uhr,
letzter Einlaß 1 h vor Schließung
www.zamek.lancut.pl

pl. Sobieskiego,
Öffnungszeiten:
15.Juni-15.Oktober: tgl. 10.30-16.30 Uhr, Eintrittspreise:
Anfrage bei Schlosskasse

ul. Moniuszki,
Schlüssel nebenan in der
ul. Jagiellonska 17



alljährlich im Mai




ul. Zamkowa 1,
Tel. 0048/ (0)17/ 22 52 671



ul. Paderewskiego 18,
Tel. 0048/ (0)17/ 22 52 043,
www.palacyk-lancut.pl