Insellösungen von Städten und Kommunen
Für viele größere Städte und Kommunen in Europa ist die Nutzung von Geodaten zur Steuerung von Verwaltung und Planung sowie im Kontakt mit Bürgern und Besuchern
bereits selbstverständlich, ländliche Gemeinden hingegen haben kaum das Potential, eigene GIS-basierte Lösungen zu entwickeln und umzusetzen. Es ergibt
sich demnach ein sehr heterogenes Bild, das, durch die unterschiedlichen nicht kompatiblen Techniken, keine umfassenden kartenbasierten
Informationsangebote zulässt, sondern sich auf nicht kooperierende Inselpräsentation beschränkt - die Veröffentlichungen stoßen an thematische,
politische, behördliche, geografische und nicht zuletzt sprachliche Grenzen.
Die segmentierten Informationen werden nur innerhalb eines Themas verknüpft und somit Netzwerke für definierte Zielgruppen errichtet, die eng
eingeschränkt sind, wie bsp. auf Golfspieler, Mittelalterinteressenten oder Investoren. Oder die Inhalte werden in einem eng begrenzten geografischen
Rahmen miteinander verbunden und verweisen nicht auf Inhalte des ‚Nachbarn’, so z.B. Informationen in einer Stadt, einer Region oder einem willkürlich
begrenzten Gebiet.
Darstellungen größerer geografischer oder thematischer Räume beschränken ihre Inhalte oft auf Highlights, da sie aufgrund technischer Inkompatibilität
die vorhandenen lokalen Informationen nicht einbinden können und nur beschränkte Ressourcen haben, eigene Datensammlungen anzulegen.
Viele kleinere Einrichtungen und Angebote sind überhaupt nicht im Netz präsent, Angaben sind ungenau oder nur als Print käuflich zu erwerben.
Die Konkurrenz zwischen privaten, öffentlichen und kommerziellen Darstellungen verhindert viele Synergieeffekte.